Clubmitglieder zum Thema „Zeitmanagement“
Jens Tathoff
biike GmbH
Geschäftsführenden Gesellschafter
Gutes Zeitmanagement fängt bei einer guten Planung an. Der letzte Schritt vor dem abendlichen Verlassen der Agentur ist bei mir die Erstellung einer To-do-Übersicht für den folgenden Tag und die wichtigsten Themen der Woche. Eisenhower lässt grüßen! Generell sollten Projekte so früh wie möglich begonnen werden – es kommt sowieso genug anderes dazwischen. Zudem ist es wichtig, sich ausreichend Freiraum für konzentrierte Arbeit zu nehmen – ohne Mails, Telefon und „Kannst-Du-mal eben …“. Das steigert die Effizienz ungemein. Und damit Meetings zeitlich nicht aus dem Ruder laufen, gibt es bei uns den Buzzer, der das Ende des Meetings nach vereinbarter Länge einläutet. Eine gut strukturierte Agenda ohne den beliebten Punkt und Zeitfresser „Diverses“ hilft auch.
Dirk Waltje
ACP IT Solutions AG
Vorstand
Ich merke aus Gesprächen mit Mitarbeitern, Kunden und auch im privaten Umfeld, dass sich die Arbeit aufgrund der immer schneller voranschreitenden Digitalisierung extrem verändert. Und mit der Arbeit verändert sich auch die Organisation der eigenen Arbeitskraft, also das, was wir unter Zeitmanagement verstehen. Auf der einen Seite geht es darum, den Menschen zu zeigen, wie sie die ihnen zur Verfügung stehende Zeit effektiv nutzen können. Zum Beispiel, indem sie ihre Aufgaben priorisieren. Auf der anderen Seite kann die Digitalisierung aber auch eine große Hilfe sein, etwa, indem man immer wiederkehrende Arbeiten automatisiert. Hier sind wir als IT-Unternehmen natürlich besonders gefragt. Mit anderen Worten: Ein gutes Zeitmanagement ist für mich das Zusammenspiel aus Menschen, Prozessen und Technologien.
Stephan von Bülow
Eugen Block Holding GmbH
Geschäftsführer
„Gerne würden wir das machen, aber es fehlt die Zeit“ – das hört man häufig. Dabei bin ich der Meinung: Wenn etwas wichtig ist, findet sich auch die Zeit. Mein Zeitmanagement besteht aus einer klaren Struktur im Tagesablauf mit möglichst vielen Gesprächen an einem Ort, um Fahrerei zu vermeiden. Zudem reserviere ich mir Blöcke für spontane Telefonate und die Bearbeitung von Mails. Um über den Tag auf Aktuelles reagieren zu können, sorge ich zugleich für inhaltliche Priorisierung: Was ist heute wirklich wichtig? Was kann ich später erledigen? Das verschafft mir den Blick auf das Wesentliche. Für Dienstfahrten nutze ich gerne den ÖPNV, das spart viel Zeit gegenüber dem Auto.
Timo Krenz
Bulthaup Hamburg GmbH
Managing Director
Für mich bedeutet Zeitmanagement, sich eine Struktur in den Arbeitstag, die Woche und in das Leben zu legen. Mit dem Ziel, Termine einzuhalten und pünktlich zu sein. So hat ein gutes Zeitmanagement für mich auch mit einem Werteverständnis zu tun. Darüber hinaus geht es darum, Dinge nicht auf die lange Bank zu schieben. Wir leben in einem Umfeld, in dem wir agil arbeiten, und trotzdem muss es stets das Ziel sein, vom Reakteur zum Akteur zu werden. 30 Prozent meines Tages kann ich planen. Den Rest der Zeit brauche ich für Ad-hoc-Aufgaben, bei denen es darum geht, die Kontrolle zu erlangen oder zu behalten. Das erfordert Konzentration und Kommunikation. Ich muss mir eine Faktenlage schaffen, auf Basis derer ich Entscheidungen treffen kann. Und das erreiche ich nur mit einem guten Zeitmanagement. Das wird in Zeiten von ständiger Erreichbarkeit immer wichtiger.