„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“

Clubmitglieder zum Thema „Selbstständigkeit“

 

wissen_meinung_domicDr. Zoran Domic
SCHLARMANNvonGEYSO
Rechtsanwalt

Tatsächlich werden Existenzgründungen zum großen Teil von Berufserfahrenen gewagt. Sie bringen, wie Jungunternehmer, Fortschritt und Wachstum. Die Förderung unternehmerischer Freiheit wirkt sich stets positiv auf den Arbeitsmarkt aus und die Entwicklung ist daher eine sehr begrüßenswerte. Erfahrung bringt gerade bei einer Gründung Vorteile. Als Rechtsanwalt würde ich raten, in der Gründungsphase einen kompetenten, rechtsberatenden Partner zu haben. Ich habe häufig Start-ups betreut, die sich nicht groß mit Rechtsstrukturen befasst haben. Diese zu ändern, ist meist schwierig und aufwendig. Die Aufstellung einer rechtlich klaren Struktur stellt daher die Grundlage für eine hoffnungsvolle Zukunft.

 

wissen_meinung_wagnerNadine Wagner
UMP Utesch Media Processing GmbH
Geschäftsführerin

Ich merke in meinem Umfeld sehr stark, dass immer mehr die Selbstständigkeit wagen und finde das sehr spannend und freue mich für jeden. Erfahrung kann dabei Vor- und Nachteil sein, aber ich glaube, dass man damit nur punkten kann. Kontakte, die man gesammelt hat, können definitiv weiterhelfen. Unternehmerisches Wissen oder der Ehrgeiz, daran zu arbeiten, sollten auch ausgeprägt sein. Selbstständigkeit ist eine große Herausforderung, die gut überlegt sein sollte. Sie bedeutet nicht nur, eine gute Arbeit zu leisten, Erfahrungen oder Ideen zu haben, sondern auch Disziplin, Verantwortung und Lernbereitschaft zu besitzen. Mein Rat: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

 

wissen_meinung_hubertzHeiko Hubertz
Whow Games GmbH
Geschäftsführer

In verschiedensten Bereichen existieren derzeit Möglichkeiten, wo diese Expertise sehr gefragt ist, also Erfahrung, die ich mit in eine Existenzgründung bringen kann, ein echter Vorteil ist. Und wenn Menschen sich trauen, selbstständig zu sein, dann habe ich dazu eine sehr positive Meinung. Ich finde es eher schädlich, dass sich nur wenige trauen, den Schritt raus aus dem sicheren Arbeitsverhältnis zu gehen und zu sagen: Ich will jetzt Unternehmer sein. Denn die wiederum haben meinen größten Respekt. Schade finde ich auch, dass das Thema Scheitern in Deutschland sehr mit einem Makel behaftet ist. In anderen Ländern wird das oft als Chance gesehen, denn Fehler, die zum Scheitern geführt haben, sind auch Lehren. Und gerade Leute mit Berufserfahrungen bringen sehr viel Wissen mit, was natürlich ein großer Vorteil ist. Aber es besteht auf der anderen Seite auch ein Risiko, denn ich muss verstehen, dass ich, wenn ich aus dieser Komfortzone ausbreche, für alles selbst verantwortlich bin.

 

wissen_meinung_winklerHans-Jochen Winkler
Transfer Unternehmensberatung SMBA
Inhaber

Obwohl die deutsche Gründerlandschaft nach wie vor von jungen Leuten geprägt ist, gibt es seit 2010 zunehmend den „45-Plus-Trend“. Als Konsumenten sind die Best-Ager längst entdeckt – nun finden sie auch als Gründer hohe Akzeptanz. Die meisten gründen aus Leidenschaft für eine Idee und nicht aus Angst vor Jobverlust. Einige sind bedächtiger und risikoscheuer als junge Gründer, verfügen aber über fundiertes Praxiswissen, gute Netzwerke und Eigenkapital. Sie haben genug über Wege und Rituale in Firmen gelernt und können ihren Vertrieb einschätzen. Ich meine, es gibt für Gründerinnen und Gründer ab 45 deutlich mehr Chancen als Risiken.