METTA SCHADE
Hamburger Sparkasse
Regionaldirektorin

Jede Form der Aus- und Weiterbildung ist zu begrüßen. Wichtig ist, dass man nach seinen Neigungen, Skills und Zielen entscheidet. Zur Ausbildung gehören neben fachlicher Expertise auch methodische und soziale Kompetenzen. Letzteres wird immer wichtiger. Wer sehr klare Vorstellungen und viel Ehrgeiz hat, ist im dualen Studium oder in einer guten Ausbildung mit anschließender berufsbegleitender Weiterbildung sehr gut aufgehoben. Das bestätigen mir viele unserer dual Studierenden bei der Haspa. Das klassische Studium ist breiter angelegt, da kann man sich auch später noch spezialisieren.

 

GERD WUTZLER
step one GmbH
Geschäftsführer

Die Studienmöglichkeiten in Hamburg sind hervorragend. Es gibt ein vielfältiges Angebot was die Fachrichtungen, aber auch die unterschiedlichen Möglichkeiten der Hochschulauswahl betrifft. Wir bevorzugen für unser Unternehmen eher Studierende des dualen Studienwegs. Der Grundgedanke des Studierens plus der Praxiserfahrung ist gut und sehr nützlich. Nach Abschluss der Ausbildung kennen die Studierenden die praktischen Abläufe eines Unternehmens genau und können so effektiver mitarbeiten, als Hochschulabsolventen ohne praktische Erfahrungen. Eine Schwierigkeit jedoch ist, die Leute im Anschluss an die Ausbildung im Unternehmen zu halten. Als kleineres Unternehmen muss man sehen, dass man zurechtkommt und wenn Studienabsolventen nicht das Gehalt bekommen, dass sie sich vorstellen, springen sie gleich ab. Das haben wir schon einige Male erlebt.

 

PETER BIELERT
F. Reyher GmbH &a Co. KG
Geschäftsführer

Im Vergleich zu meiner Studienzeit ist das Angebot durch die vielen privaten Hochschulen enorm gewachsen. Hamburg bietet heute als Universitätsstadt alle Auswahlmöglichkeiten, ein solch breites Spektrum findet man sonst höchstens noch in Berlin und München. Die meisten anderen Universitätsstädte sind häufig auf einen Studienschwerpunkt fokussiert. Bei uns im Unternehmen arbeiten wir eng mit der Nordakademie zusammen, weil wir den dualen Ausbildungsweg anbieten wollen. Der Vorteil: Die Studierenden sind in der Praxisphase bereits in unserem Unternehmen und man lernt sich besser kennen. Für uns in einem mittelständischen Unternehmen sind für Studierende mit dualer Ausbildung auch zahlreicher Positionen zu finden, als für Absolventen der Universität ohne begleitende Praxiserfahrung.

 

CHRISTOPH FÜLSCHER
Nordakademie
Vorstand und Kanzler

Dass Hamburg eine Exzellenzuniversität hat, ist wichtig und stärkt den Standort. Der Titel Exzellenzuniversität wird jedoch von der Öffentlichkeit falsch verstanden. Es geht dabei um Grundlagenforschung und bedeutet nicht, dass alles, was in diesen Unis läuft, automatisch fantastisch ist. Und es geht um Gelder, die in eine Universität fließen, aber nicht an die anderen Hochschulen. Es überrascht immer wieder, dass die Fachhochschulen z.B. nicht berücksichtigt werden, wenn es um den Exzellenz-Titel geht, denn sie tragen einen wesentlichen Beitrag in der Hochschullandschaft bei und sind nicht Teil des Wettbewerbs. Innovation, Wissenstransfer und praxisnahes Lernen sollten genauso berücksichtigt werden. Das kann man auch an den Fachhochschulen bewerten, wird aber nicht gemacht. Man sollte darauf achten, dass durch diesen Wettbewerb innerhalb des Hochschulstandortes kein Zwei-Klassen-System erzeugt wird.

 

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