„Hamburg wohnt vielseitig, aber auch problematisch!“

Clubmitglieder zum Thema „Hamburg wohnt“

 

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SÖNKE INGWERSEN
Architekten B8, Ingwersen | Rapp GmbH
Geschäftsführer

Hamburg wohnt vielseitig, aber auch problematisch! Wer ein Haus oder eine Wohnung besitzt, bekommt den „Run“ auf begehrte Objekte wenig mit. Der Wunsch eines Normalverdieners nach bestimmter Wohnart und Lage ist kaum realisierbar – trotz niedriger Zinsen. Dennoch ist es wichtig, im Alter mietfrei zu wohnen. Auch wenn durch digitale Vernetzungen Arbeiten von überall möglich ist und ein fester Wohnort nebensächlich erscheint, ist im Alter die bezahlbare Bleibe wichtiger denn je. Auch im Zentrum, wo alles fußläufig erreichbar ist. Im Vergleich mit anderen Städten fällt auf, wie wenig Wohnraum die Innenstadt bietet. Gerade hier ist Potential, diesen durch Umnutzungen zu schaffen – nur bezahlbar muss er sein.

 

CARSTEN RUTZtt_meinung_rutz
Deutsche Reihenhaus AG
Vorstand

Wie wohnt Hamburg? Die Antwort liegt in der Natur der Sache: Am liebsten so, wie es die Bürger wollen! Im Eigentum oder zur Miete. Auf dem Kiez oder im Villenviertel. Innenstadt oder Speckgürtel. Im Alt- oder Neubau. Die Wünsche sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst, die Nachfrage ist höher als das Angebot. Den Menschen in Politik und Verwaltung ist gelungen, die Weichen in Richtung positiver Zukunft zu stellen. Das mag daran liegen, dass Entscheidungen im Stadtstaat schneller umgesetzt werden können. Aber in Hamburg sieht man, was passiert, wenn das Thema Wohnen von der politischen Führung ernstgenommen und mit Priorität behandelt wird. Großstädte wie Berlin, Frankfurt oder Köln können sich ein Beispiel am „Bündnis für Wohnen“ nehmen.

 

tt_meinung_giahiKIAN GIAHI
ALHO Systembau GmbH
Gebietsvertriebsleiter, Nord

Erschwinglicher Wohnraum ist in Hamburg Mangelware. Stadt und Projektentwickler wollen zügig welchen schaffen. Im Fokus steht geförderter Wohnungsbau. „Serielles Bauen“ heißt die Lösung von Architekten, Planern und Investoren, zum Beipsiel mit Modulbau. Er vereint Schnelligkeit mit Kostensicherheit, Qualität und ansprechende Architektur. Auf Geschosswohnungsbau spezialisierte Architekten haben Grundrisse für Wohnungstypen entwickelt – von der Micro- bis zur 4-Zimmer- Wohnung –, die den Vorgaben des öffentlich geförderten Wohnungsbaus entsprechen und sich nach dem Baukastenprinzip zu Gebäuden kombinieren lassen.

 

DR.-ING. MANFRED RIEDELtt_meinung_riedel
Dr. Riedel Automatisierungstechnik GmbH
Geschäftsführer

Hamburg ist geprägt durch wunderbare Stadtvillen, alte und neue Quartiere und die zahlreichen, für Hamburg typischen Backsteinbauten. Trotz dieser lebenswerten Wohnsituation gibt es aber einen Wermutstropfen: die zu hohen Heizenergiekosten. Die besondere Optik der Häuser verbietet die übliche Dämmung für niedrigere Energieverbräuche. Hier kann Smart Building mit durchschnittlich 20 Prozent Reduzierung und geringeren Investitionskosten gegenüber Dämmmaßnahmen eine Hilfe sein. Wie bei der Hansa Baugenossenschaft in Hamburg Dulsberg, wo RIEcon Smart Building unserer Firma erfolgreich installiert wurde. Smart Building vereint Energieeffizienz mit altersunterstützenden Funktionen und direkter Mieter-Verwalterkommunikation. In zehn Jahren wird es selbstverständlich sein.

 

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