Clubmitglieder zum Thema „Hamburg vernetzt“

 

Christian Meyer
Telekom Deutschland GmbH
Business Development KMU

Jeder hat den Zugang und die Möglichkeit, unabhängig vom Ort und der Zeit das Internet zu nutzen. Alle wichtigen Bereiche sind miteinander vernetzt, und künstliche Intelligenz unterstützt mich bei meinen Wünschen und täglichen Anforderungen. Beim Thema Mobilität erhalte ich Vorschläge für nahtlose Verbindungen von A nach B mit Bahn, Bus, Taxi, Fahrrad oder E-Roller, und der Verkehr ist dank der Vernetzung intelligent verteilt. Durch die Digitalisierung erfahre ich eine deutliche Erleichterung im täglichen Leben. Ich sehe große Chancen darin, dass eine intelligent genutzte Digitalisierung uns bei den aktuellen und bevorstehenden Herausforderungen als Stadt und Gesellschaft nach vorne bringt.

 

Oliver Dörner
Otto Dörner GmbH & Co. KG
Geschäftsführender Gesellschafter

Die Vernetzung ist auch im Abfallgeschäft essentiell. Persönlich, aber auch digital. Besonders wichtig ist die Vernetzung mit den angrenzenden Bundesländern. Hamburg hat keine natürlichen mineralischen Rohstoffe und nur geringe Kapazitäten für die Einlagerung mineralischer Abfälle. Wir müssen die Stoffe deshalb in anderen Bundesländern entsorgen. Eine Neuheit, die es in der Abfallbranche noch nicht gab, ist die digitale Vernetzung unseres Unternehmens mit den Kunden. Wir haben mit „Container Go“ ein Portal eingerichtet, über das sich die Kunden mit unserem ERP-System verbinden können. Ein weiteres Vernetzungs- Projekt ist „Circular City“. Die TUHH hat sich mit der Stadt und drei Firmen, zu denen wir gehören, an diesem von der EU geförderten Projekt beteiligt, bei dem es um die Rückführung von abgerissenen Bauwerken in den Wirtschaftskreislauf geht.

 

Phillip Goltermann
Drees & Sommer
Partner und Geschäftsführer

Die Digitalisierung der Bestandsnetze ist ein wichtiges Thema. Wir erleben häufig bei Bauvorhaben, dass niemand exakt angeben konnte, welche Ver- und Entsorgungsleitungen wo im Boden verortet sind. Es gab neue, alte, tote und bestehende Leitungen. Als man festgestellt hatte, welche die für diese Aufgabe relevante war, war man glücklich und hat den Boden zugeschüttet, ohne die übrigen zu dokumentieren. Die Tiefbauunternehmen sollten mit einer App ausgestattet werden, mit der sie den „entdeckten“ Bestand aufnehmen können. Diese App könnte der LSBG entwickeln; die Tiefbauunternehmen müssten sich dann ins Aufgabenheft schreiben lassen, dass bei jeder Tiefbaustelle eine „In situ“-Bestandsaufnahme aller gesichteten Leitungen erfolgt. Durch diese punktierten Datensammlungen ergibt sich irgendwann ein vollständiges Bild über die Lage aller Leitungen als Basis für ein digitales City- BIM. Die Plattform Elbe+ und das geplante Cockpit DigITAll des LSBG bieten sich als Basis für eine solche sparten- und versorgungsübergreifende Bestandsdigitalisierung sehr gut an.

 

Stefan Kühnbach
Indaver Germany Group
Sales Director

Letztlich leben wir alle in Netzwerken, die zwischenmenschliche Beziehungen erst ermöglichen, die sicherstellen, dass wir als Menschen uns helfen und bereichern können. Und in diesen vielfältigen Möglichkeiten sozialer Netzwerke, ob virtuell oder doch besser real, wird auch immer eine Grundversorgung sozialer Bedürfnisse angesprochen und befriedigt. Damit das alles sorglos möglich wird, benötigen wir als Gesellschaft auch physische Netzwerke, die solidarisch die elementaren Bedürfnisse einer Gemeinschaft sicherstellen, die Wärme und Strom liefern, die uns mit sauberem Wasser versorgen und uns mit ihrer Infrastruktur von A nach B bringen oder Kommunikation erst ermöglichen. Physische Netzwerke tragen somit auch dazu bei, dass gesellschaftliches Netzwerken frei von Barrieren erst möglich wird.