„Ich wünsche mir sehr, dass wir mit den Hamburg Towers bald wieder in einer vollen Halle spielen können.“

 

Pedro Calles, 37, ist seit dem Sommer neuer Trainer des Basketball-Bundesligateams Hamburg Towers. Der gebürtige Spanier lebt bereits seit acht Jahren in Deutschland und hat zuletzt Rasta Vechta trainiert. Im vergangenen Jahr wurde er von den Kollegen zum Trainer des Jahres gekürt.

Ich bin seit Juli mit meiner Familie in Hamburg. Bevor wir hergekommen sind, mussten wir eine wichtige Entscheidung treffen. Wo wollen wir wohnen, wie wollen wir leben? Ich wollte in der Nähe meines Arbeitsplatzes bei den Towers wohnen, aber auch ein großzügiges Zuhause für meine Familie haben. Wir haben ein Haus in Fischbek gefunden, es ist perfekt. Ich bin nämlich ein großer Naturfreund und es liegt direkt an einem Wald. Ich freue mich schon darauf, mit meinem Jagdhund durch den Wald zu joggen oder auf dem Fahrrad mit ihm auf Tour zu gehen.
Natürlich gilt mein Hauptaugenmerk in den nächsten Wochen und Monaten meiner Arbeit bei den Hamburg Towers. Ich bin total glücklich, dass ich diesen Job bekommen habe. Wer kann schon einen Bundesligaclub in seiner Lieblingssportart trainieren? Dieses Jahr war wegen der Krise extrem schwierig, die Spieler konnten sieben Monate kein Basketball spielen. Deswegen müssen wir viele Dinge von Grund auf trainieren. Für mich ist es auch wichtig, Vertrauen zu schaffen. Die Mannschaft muss uns und unserem System vertrauen und umgekehrt muss ich den Spielern vertrauen können. Dafür muss ich jeden von ihnen sehr genau kennen. Die Jungs noch besser kennenzulernen, ist eine der wichtigsten Aufgaben der nächsten Zeit.
Kennenlernen möchte ich natürlich auch unsere neue Heimatstadt, aber ich habe gar keinen Plan, was ich mir zuerst anschauen möchte. Doch zum Glück habe ich meine Frau, die schon alle schönen Plätze Hamburgs kennt und sie mir zeigen kann. Mein größter Wunsch ist, dass wir bald wieder in einer vollen Halle Basketball spielen können. Und dass dann meine Eltern zu Besuch kommen und hoffentlich einen Sieg der Towers miterleben.

 

FOTO: MARTINA VAN KANN