Ob exklusive Urlaubsreisen, Motorradtrips, Werksführungen oder Firmen- und Familienevents. Die GLOBETROTTER ERLEBNIS GMBH bietet ihren Kunden seit 30 Jahren das perfekte Erlebnis bei Reisen und Veranstaltungen.

Als Kind wollte Maximilian Späte Superheld werden, später interessierte er sich für Berufe wie Privatdetektiv oder Staatsanwalt. Jetzt ist er Geschäftsführer der Globetrotter Erlebnis GmbH. Seit 2016, als der Gesellschafter den damals gerade von seiner Hochzeitsreise aus Hawaii zurückkommenden 30-jährigen Diplom-Kaufmann beförderte und zum Oberhaupt eines Unternehmens machte, das sich mit seinen 150 Mitarbeitern gern als Familie bezeichnet. Seit 2018 hat er das „Du“ zwischen den Mitgliedern zur „Vorschrift“ gemacht – von der Buchhalterin und dem Auszubildenden bis zum Chef. Dem Arbeitsklima hat das, so Späte, gut getan.
Globetrotter, nicht zu verwechseln mit der Outdoor-Firma gleichen Namens, mit der man aber freundschaftlich verbunden ist, bietet seinen Kunden einzigartige Erlebnisse in verschiedenen Bereichen an. Es betreibt neun Reisebüros in Hamburg und Umgebung und eines in Bremen. Da werden individuelle Fernreisen wie auf die Seychellen, Abenteuertouren und Kreuzfahrtrouten angeboten. Das deckt sich durchaus mit den persönlichen Interessen des Geschäftsführers, der Reisen als ein Hobby nennt, besonders das Erkunden von Nordamerika.
Die Submarke Globetrotter Tours bietet aber auch unter dem Motto „Mottouren“ für Motorradfahrer Touren an. Und nach Hamburg lockt Globetrotter die Touristen nicht nur mit der Elbphilharmonie, sondern auch mit Kriminal-, Pfeffersack- oder Rotlicht- Reeperbahntouren. Solche sehr stark nachgefragten Angebote wurden selbst entwickelt, denn Globetrotter ist längst nicht mehr eine reine Handelsorganisation.
Vor allem aber die Werksführungen bei Airbus und die kreativen Einfälle der Eventmanagement-Abteilung, glaubt Späte, haben das größte Potenzial für die Zukunft des 1989 gegründeten Unternehmens. Die 2004 begonnenen Airbus-Führungen, die neben dem größten Standort Hamburg auch in Bremen und Stade stattfinden, machen inzwischen 40 Prozent des Geschäfts aus. Aus anfänglich 10 000 Besuchern sind mittlerweile 70 000 geworden, und da ist weiterhin Luft nach oben. Das Airbus-Mandat wurde inzwischen bis 2030 gesichert. Auch Werksführungen anderer Unternehmen werden von Globetrotter über das Portal www.werksfuehrung.de vermittelt.
Auch das Eventmanagement wird ein immer wichtigerer Faktor. Dort werden Tagungen und Kongresse von bis zu 1000 Teilnehmern organisiert, betriebliche Veranstaltungen wie Sommerfeste oder Weihnachtsfeiern sowie sogenannte Incentives, also Zusammenkünfte, bei denen sich Gruppen intensiv und individuell miteinander befassen. Solche Team Building-Maßnahmen könnten eine Segeltour sein, Workshops im Dialoghaus in Hamburg, in denen man sich mit Stille oder Zeit auseinandersetzt, Rafting oder der Besuch eines Hochseilgartens. Im Idealfall steht bei einer Veranstaltung eine Vision voran. Solch „einzigartige Erlebnisse haben oft einen großen Einfluss auf die Motivation von Angestellten einer Firma“, sagt Maximilian Späte. Auch deshalb stünden bei den Globetrotter-Werten für die Mitarbeiter Aspekte wie Kreativität und Vielseitigkeit ganz oben.
Besonders stolz ist der Geschäftsführer, der 2017 das beste Ergebnis der Firmengeschichte einfuhr, aber auf den Kauf einer neuen Eventmanagement-Software, mit der Globetrotter einen weiteren wichtigen Schritt vom analogen zum digitalen Unternehmen gemacht hat. Bisher war eine eben erst an alle Projektbeteiligten per E-Mail versendete Excel-Tabelle schon nach zehn Minuten wieder überholt. Bei der neuen Teilnehmersoftware ist man jetzt immer aktuell – sei es bei den Flügen, den Zu- und Absagen von Gästen und bei den Hotelzimmern. „Das“, sagt Maximilian Späte, „ist ein Quantensprung. Das ist wirkliche Digitalisierung.“
Er selbst, in dessen Büro im sechsten Stock der Alster-City neben einer Spiderman-Ausgabe aus seinem Geburtsmonat und einem New York-Foto auch das Caspar-David-Friedrich-Bild „Wanderer über dem Nebelmeer“ hängt, und wo er seinen Gedanken nachgehen kann, ist einer der modernen Geschäftsleute. Zwar steht Späte als Mitglied der Versammlung eines Ehrbaren Kaufmanns für hanseatischen Kaufmannsgeist. Aber als junger Chef („Das war intern noch nie ein Thema“) hat er durchaus seine eigene Agenda. Er forciert zwar die Digitalisierung, hat aber, wie er sagt, auch ein positives Menschenbild.
Maximilian Späte sieht sich als „Coach und Sparringspartner“ seiner Mitarbeiter, kommt nie mit dem Anspruch, er wisse am besten, wie sie den Job machen sollen. Aber er wolle immer herausbekommen, wie man gemeinsam stets besser werden kann. Das ist wohl das beste Motto für die Zukunft.

 

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Text: Jörg Marwedel Fotos: Globetrotter-Erlebnis GmbH