Qualität erhöhen – Kosten senken: Um diese Aufgabe zu lösen, benötigt das Gesundheitswesen wirtschaftliche und technische Konzepte. Gegenbauer Health Care bietet sie mit seinem Facility Management. Zur Entlastung von Medizinern und Pflegekräften.
Eigentlich war der Allgäuer Carl Gegenbauer 1923 in Berlin nur auf der Durchreise nach Amerika. Doch statt in das Land, der damals noch „unbegrenzten Möglichkeiten“ aufzubrechen, gründete er dort zwei Jahre später ein Unternehmen, aus dem sich in den folgenden Jahrzehnten selbst unbegrenzte Möglichkeiten entwickelten – eine Glas- und Messingreinigung.
Die von dem 21-Jährigen gegründete Firma bestand 1929 gerade vier Jahre, als an der Berliner Charité die erste chirurgische Unfallklinik eröffnet wurde. Fast sieben Jahrzehnte später schloss Carl Gegenbauers Sohn Werner mit dem Unfallkrankenhaus Berlin als „akademischem Lehrkrankenhaus der Charité“ einen Dienstleistungsvertrag ab: Unterhaltsreinigung, OP-Reinigung, Glas-, Rahmen- und Fassadenreinigung, Abfallmanagement. In jenem Jahr 1997 war aus dem Unternehmen Gegenbauer längst ein führender Anbieter für Facility Management geworden. Werner Gegenbauer, der 1986 seinem Vater in der Unternehmensführung gefolgt war, hatte neue Geschäftsfelder aufgebaut. Ihr aktueller Bestand: Beteiligung und Management von elf Servicegesellschaften mit einem Jahresumsatz von 60 Mio. Euro.
Eine davon ist Health Care – Facility Management für das Gesundheitswesen. Deutschlandweit werden seine Dienste von über 200 Einrichtungen des Gesundheitswesens in Anspruch genommen – Kliniken, Pflege-, Senioren- und Sozialeinrichtungen. Regionale Schwerpunkte: Berlin, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg. Seit im vergangenen Jahr Thorsten Eck zum neuen Regionalgeschäftsführer in Hamburg berufen wurde, steht nun auch das Hamburger Gesundheitswesen im Fokus. „Professionelle und ganzheitliche Dienstleistungserbringung für medizinische und soziale Einrichtungen.“ Hinter dieser nüchternen Angebotsbeschreibung steht eine Welt, in der humanitäre Aufgaben, Medizin und Wissenschaft, Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft miteinander verzahnt sind. In ihrem Mittelpunkt: der hilfebedürftige Mensch. Ihn optimal zu versorgen, ist indessen schwieriger geworden. Nicht zuletzt durch den demografischen Wandel.
Die zunehmende Zahl älterer Menschen hat den Bedarf an Gesundheits- und Pflegeleistungen erhöht und wird ihn weiterhin erhöhen. Dem steigenden Personalbedarf bei Medizin und Pflege steht ein Mangel an Fachkräften gegenüber. Gleichzeitig gilt es, die Qualität der Patientenversorgung zu erhöhen – und die Kosten zu senken. Mit seinem Serviceangebot entlastet Health Care Mediziner und Pflegekräfte, damit sie sich ganz auf ihre Kernaufgabe am Patienten konzentrieren können.
Zum Kern des Facility Managements an Kliniken und Pflegeeinrichtungen gehört Hygienemanagement mit umfassenden Reinigungsleistungen. Patientenzimmer, Sanitärbereiche, Behandlungsräume bis zum OP. Denn im Krankenhaus erworbene Infektionen und die zunehmende Resistenz gegenüber Antibiotika gehören heute zu den größten Herausforderungen im Gesundheitswesen. Das Pflegepersonal entlastende Serviceleistungen bestehen außerdem in der Bettenaufbereitung nach den Verordnungen des Infektionsschutz- und Medizinproduktgesetzes, in Stations- und Pflege-Assistenten, die unter anderem Patientenbegleitung, Hol- und Bringedienste, Essenverteilung übernehmen.
Abgesehen von seiner inneren Welt ist das Krankenhaus auch schlicht ein Gebäude, bei dem technisches Management (Inspektion, Wartung, Instandsetzung) und Energiemanagement (Beschaffung, Verteilung, Nutzung von Energie) Hand in Hand gehen. Rund 30 Prozent der Betriebskosten eines Krankenhauses werden von der Immobilie verursacht. Hier tritt Gegenbauer Health Care mit seinen Spezialisten für Krankenhausbetriebstechnik ein.
In dem Reinigungsunternehmen von einst sind heute mehr als 15 000 Mitarbeiter beschäftigt. Warum Carl Gegenbauer damals in Berlin blieb, kann selbst sein Sohn Werner nicht sagen. Dafür weiß er, dass das Unternehmen auf seinem Weg zum 100. Geburtstag sozusagen in der Familie bleibt. Mit seinen drei Töchtern als Gesellschafterinnen.
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