Zuerst war er sich nicht sicher, ob er es wollte. Dann entschied sich JAN VERLAAT, als Nachfolger in das Unternehmen seines Vaters einzusteigen. Eine gute Entscheidung.

Wenn erfolgreiche Unternehmer sich Gedanken um ihre Nachfolge machen, dann kommt häufig der Sohn ins Spiel. So auch bei der Familie Verlaat. Vater Jens hatte die Firma Verlaat Elektrotechnik 1985 in Hamburg-Schnelsen gegründet und in 30 Jahren zu einem erfolgreichen Anbieter in den Bereichen IT-Dienstleistungen, Elektrotechnik und Kommunikatiosntechnik aufgebaut. Als Sohn Jan mit 18 Jahren das Abitur machte, fragte der Vater ihn, ob er sich vorstellen könnte, irgendwann ins Unternehmen einzusteigen. Der Sohn zuckte mit den Schultern. „Ich konnte zu dem Zeitpunkt noch keine Entscheidung treffen“, sagt Jan Verlaat. Er benötigte Bedenkzeit.

Dann entwickelte der junge Mann einen Plan, dessen Punkte er Stück für Stück abarbeitete. Er entschied sich für den dualen Bildungsweg, ging nach Lübeck und begann eine handwerkliche Ausbildung zum Elektrotechniker. Parallel dazu absolvierte er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre. „Mir war wichtig, einen handwerklichen Beruf zu erlernen. Man lernt dabei, sich zu entwickeln und man begreift, was eine Arbeitsstunde auf der Baustelle wert ist. Weil mich auch die kaufmännische Seite interessiert, habe ich den dualen Weg gewählt“, sagt er. Während dieser Zeit hat er auch den Entschluss gefasst, zukünftig in der Firma des Vaters zu arbeiten. Nach dem Abschluss als Bachelor of Science absolvierte er erfolgreich die Meisterschule in Elektrotechnik. Dann stieg er in die Firma ein.

Mittlerweile ist Jan Verlaat als drittes Mitglied der Geschäftsführung für den Bereich Projektmanagement verantwortlich. Er plant Bauvorhaben, kontrolliert die Ausführung der Arbeiten und kümmert sich um das Neukundengeschäft. Der Junior hat sich mit seinem Ehrgeiz innerhalb kürzester Zeit einen Spitznamen bei seinen Kollegen erarbeitet – er wird der Optimierer genannt. Probleme hat er damit nicht. Er stellt alles auf den Prüfstand und stößt immer wieder Veränderungen an: „Man kann immer an Punkten schrauben, um das Qualitätsniveau zu erhöhen.“ Letztendlich diene alles dazu, dem Kunden das Bestmögliche anzubieten und damit besser als die Konkurrenz zu sein.

Kompetenzprobleme kennt der junge Geschäftsführer nicht. Der Vater hat seinen Einstieg „sehr gut vorbereitet“. Natürlich kannten ihn alle schon von klein auf, aber was er fachlich konnte, wusste niemand. „Die Mitarbeiter beobachteten zu Anfang jeden meiner Schritte und ich musste mir genau überlegen, was ich wie sage“, schmunzelt Verlaat. Heute ist das kein Thema mehr. Die Kollegen holen sich Input, schätzen seine Ideen und Verbesserungsvorschläge. Manchmal jedoch muss Verlaat-Junior bei seinem Tatendrang von den Geschäfstführerkollegen eingefangen werden. „Ich bin viel zu ungeduldig, weil manche Sachen nicht schnell genug vorangehen.“

Den Firmen-Leitsatz „Zukunft gemeinsam erleben“ hat Jan Verlaat bereits verinnerlicht. Seine Vision besteht nicht darin, die Größe der Firma zu verdoppeln. Vielmehr ist es sein Ziel, „das Unternehmen auf der Basis des Bestehenden weiterzuentwickeln und somit höchste Zufriedenheit bei den Beschäftigten und den Kunden zu erzielen“.

Bei diesen Aussichten kann sich Firmengründer Verlaat Senior beruhigt zurücklehnen. Seine Firma ist in guten Händen.

 

KONTAKT
Jens Verlaat Services GmbH
Am Redder 4
24558 Henstedt-Ulzburg
Tel: 04193 75 75 75
info@verlaat.de
www.verlaat.de

 

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Text: Achim Schneider