Feine maßgeschneiderte Uhren fertigt Axel Kmonitzek mit seinem Unternehmen Fischer & Cie. an. Prominente Kunden aus aller Welt sind von den hochwertigen Unikaten begeistert, die oftmals beeindruckende kleine Schätze in ihrem Innersten beherbergen.

Es ist das Leuchten in den Augen seiner Kunden, das Axel Kmonitzek zeigt: Er hat die richtige Entscheidung getroffen. Damals, als er beschloss, sich mit einer Geschäftsidee selbstständig zu machen, die in der heutigen, vom Digitalisierungswahn geprägten Welt fast ein wenig antiquiert erscheint: maßgeschneiderte Armbanduhren entwerfen und fertigen. Filigran gestaltete Einzelstücke, die mehr sind als bloß Zeitgeber. „Jede Uhr erzählt eine Geschichte“, schwärmt der Geschäftsführer von Fischer & Cie. Und immer dann, wenn wieder ein gut situierter Herr – manchmal auch eine Dame – sich wie ein Kind freut, das sein langersehntes Lieblingsspielzeug geschenkt bekommt, hat Axel Kmonitzek mit seinem Team alles richtig gemacht.
Angefangen hat alles mit einer Geschenkidee seines alten Schulkameraden Max Fischer. Dieser wollte seinem Vater zum 60. Geburtstag eine besondere Uhr schenken. Doch er fand keinen Hersteller. Bei der langwierigen Suche reifte die Idee, selbst maßgeschneiderte Uhren zu fertigen. In einer Kneipe lernten Fischer und Kmonitzek zufällig einen Gehäusebauer kennen, der weitere Kontakte herstellte. Die einst fixe Idee wurde zur Geschäftsidee. Im Jahr 2011 machten die beiden Freunde die Uhren zur Vollzeit-Passion und gründeten eine GmbH.
Axel Kmonitzek profitierte beim Schritt in die Selbstständigkeit von früheren Berufserfahrungen. Bereits mit 19 eröffnete er mit zwei Partnern eine Cocktailbar. „Die Erfahrungen aus der Zeit waren eine gute Schule“, sagt er. „Sie haben mir die Angst vor dem Gründen genommen.“ Nach verschiedenen Karriere- Stationen, unter anderem im Vertrieb für Großdiskotheken und Bars und einem BLW-Studium mit Schwerpunkt Ostasien gründete er, ebenfalls mit Max Fischer, die Internetplattform meinverein. de. Diese wurde verkauft – und die Uhren-Ära begann.
Heute hat sich Fischer & Cie. gut im Uhrenmarkt etabliert. Max Fischer ist inzwischen Gesellschafter, Axel Kmonitzek Geschäftsführer. Den 35-Jährigen begeistern vor allem „die Emotionalität des Themas“ und der zwischenmenschliche Kontakt. „Man bekommt viel vom Kunden zurück“, erzählt er.
Der Kreis der Auftraggeber reicht von Dax-Vorständen über Prominente wie Skispringer Martin Schmitt bis zu Adligen wie Prinz Leopold von Bayern. Ob passende Uhr zum Oldtimer, ein Geschenk zum Hochzeitstag oder Kleinserien, wie die Mercedes Benz-Clubuhr – am Ende funkeln immer kleine Kunstwerke an den Handgelenken. Oft ist die Besonderheit des Unikats von außen gar nicht sichtbar. „Der Hanseat trägt seinen Nerz innen“, sagt Axel Kmonitzek und lächelt. Welch ein Schatz sich in einem Uhrwerk verstecken kann, ist erstaunlich. Bei einem sitzt zum Beispiel ein filigranes Skelettmännchen mit Sombrero und Gitarre. Echte Feinstarbeit des Graveurmeisters Jochen Benzinger.
Die Ideen gehen nicht aus. Axel Kmonitzek bastelt gerade an einer eigenen Kleinserie, die Ende des Jahres auf den Markt kommen soll. Zudem wird Fischer & Cie. Teil eines Manufakturwerks sein, das in Hamburg entstehen soll. Ein Ort, wo sich Manufakturen bündeln, mit Gastronomie- und Eventkonzept und für Menschen, die Handgefertigtes zu schätzen wissen.

 

Kontakt
Fischer & Cie. Uhrenmanufaktur GmbH
Shanghaiallee 8
20457 Hamburg
Tel: 040 357 30 666
info@fischerundcie.com
www.fischerundcie.com

 

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Text: Nina Schwarz Foto: Fischer & Cie