Der Wust von Daten nimmt immer mehr zu. Viele Unternehmen verlieren den überblick, suchen händeringend Hilfe. Die Comline AG, deren Vorstand LORENZ VON SCHRÖDER ist, bietet Firmen die passenden IT-Lösungen an.
Diplom-Kaufmann Lorenz von Schröder ist seit 2005 im Vorstand der Comline AG, deren Hauptsitz sich in Hamburg befindet.
Lorenz von Schröder hat „berühmte Vorfahren“. Einer war im 19. Jahrhundert Hamburger Bürgermeister. Dessen Sohn Johann Heinrich hatte als wohlhabender Kaufmann auch Sinn für das Wohltätige. Er gründete 1850 das „Schröderstift“ für bedürftige Frauen höherer Stände und wurde 1868 in Berlin zum preußischen Freiherrn ernannt. Seitdem steht vor dem Familiennamen ein adeliges „von“. Die Schröderstiftstraße in der Nähe der Sternschanze legt noch heute Zeugnis von seinen Verdiensten ab.
Auch Lorenz von Schröder, 52, ist wie etliche seiner Vorfahren ein Geschäftsmann. Bei der renommierten Warburg- Bank startete er seine berufliche Laufbahn. Die Banklehrlinge lernten nicht nur den Umgang mit Mark und Pfennig, sondern „durften“ (so von Schröder) auch beim Chef Eric M. Warburg vor dessen Haus am Blankeneser Kösterberg Laub harken. Es folgte ein Studium der Betriebswirtschaft, anschließend der erste Job bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wollert-Elmendorff. Dann legte Lorenz von Schröder bei Deloitte, einem der weltweit bekanntesten Unternehmen in der Wirtschaftsprüfer-Branche, den Grundstein seiner Karriere. 1999 wechselte er zur Dr. Schmidt AG nach Berlin, die sich mit Informations- und Bio-Technologie befasst. Und weil das eine Tochterunternehmen, die Comline AG, den Hauptsitz in Hamburg hat, durfte von Schröder alsbald wieder in seine hanseatische Lieblingsstadt ziehen. Denn die gebürtige Kieler Sprotte ist, wie er sagt, ein „gefühlter Hamburger“.
Seit 2005 ist von Schröder Geschäftsführer der Schmidt-Holding und Vorstandsvorsitzender bei der Comline AG, einem Unternehmen mit 400 Mitarbeitern, zehn Standorten in Deutschland und derzeit 90 Millionen Euro Umsatz. Das Thema sind die Daten. Big Data wächst inzwischen nicht nur dem Normalbürger, sondern auch vielen Firmen über den Kopf. Das Unternehmen, das in erster Linie Informatiker beschäftigt, bietet Lösungen an, die den Betrieb, die Arbeitsprozesse und die beste Software zusammenbringen. Oder, wie Lorenz von Schröder es ausdrückt: „Wir verbinden die Welt der Fachlichkeit mit der Informationstechnik.“
Denn historisch gewachsene Systeme sind mit den IT-Infrastrukturen oft nicht gut verbunden. Und die Kosten für die Administration steigen mit der Flut der Daten fortwährend, wenn man nicht die richtigen Programme findet. Ein Vertriebsleiter und die IT-Abteilung in einem Unternehmen sprächen meist verschiedene Sprachen, sagt von Schröder. Comline dagegen spreche beide Sprachen und könne sozusagen übersetzen: „Wir sind „Solution-Architekten“, so Lorenz von Schröder – Leute also, welche die besten Lösungen für eine Firma herausfinden.
Das Spielfeld ist egal. So entwickelt man für ein börsennotiertes Immobilienunternehmen mit 60 000 Wohneinheiten die modernste Art der Mitgliederverwaltung und ein besonders effektives Kundencenter. Man erschafft weltweite Kommunikationsportale oder entwickelt mobile Anwendungen für die Verkehrswegesicherung. Auch in der Fußballbundesliga war das ITUnternehmen bereits aktiv, indem es ein Ticket- und Merchandising-System für die Vereine entwarf. Auf diese Weise kann man besonders gut beweisen, „dass wir innovativ sind“, sagt Lorenz von Schröder. Auch die Comline AG ist längst dabei, sich ein Stück weit neu zu erfinden. Hat sie zu Beginn zu 80 Prozent mit dem Verkauf von Handelsware ihr Geld verdient, wird sie in zunehmendem Maße zu einem Dienstleistungsunternehmen umgestaltet.
Man stieg aus dem Massengeschäft aus und nahm dafür sogar bewusst Umsatzeinbußen von beinahe 30 Prozent in Kauf. Seit 2008 wächst das Geschäft wieder. Inzwischen macht der Dienstleistungssektor schon über 40 Prozent aus.
Es gibt eben immer mehr Unternehmen, die Hilfe in Sachen Datenmanagement benötigen. Lorenz von Schröders Comline AG hat für jedes Problem eine (IT-)Lösung parat.
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