Eine Reise in die geheime Welt des Champagners: Mitglieder des Business Club Hamburg waren in Frankreich zu Gast bei MOËT & CHANDON und erlebten, wie akribisch für den Geschmack des edlen Schaumweines gearbeitet wird.

 

Das Paradies für Genießer liegt nicht im Himmel, sondern tief unter der Erde. Zwei Treppen aus weißem Marmor führen dorthin, wo man auch an sommerlichen Tagen auf Pullover, Jacke und Mantel besser nicht verzichten sollte. Nur zwölf Grad warm ist es, aber so muss es sein für die Schätze, die hier lagern: tausende von Flaschen feinsten Champagners, in einem Labyrinth aus 27 Kilometern Keller. Willkommen bei Moët & Chandon, dem größten Champagnerhersteller der Welt, in Épernay in der Champagne, 130 Kilometer nordöstlich von Paris.
Zwei Tage zu Gast bei Moët & Chandon inklusive Ausflug zum Tennis-Grand-Slam-Turnier in Roland Garros (Moët ist dort einer der großen Partner und Tennis-Ikone Roger Federer seit 2012 Markenbotschafter des Unternehmens) hatten im Programm gestanden, zu dem auch einige Mitglieder des Business Club Hamburg eingeladen wurden. „Sie werden Dinge erleben, die man nicht kaufen kann“, versprach Thorsten Burkhardt, Manager bei Moët & Chandon. Und behielt recht.
„Ich habe ein ganz neues Gefühl zu diesem Getränk entwickelt“, sagt Ralf Siebert, Geschäftsführer der Copynet Innovationsgesellschaft. „Nach außen bemerkt man ja gar nicht, wie viel Liebe, Handwerkskunst und Geduld darin stecken, einen guten Champagner zu produzieren.“
Es ist tatsächlich eine jahrhundertealte Kunst. Jean-Remy, Enkel des Firmengründers Claude Moët, hatte die Geschichte des Unternehmens Ende des 18. Jahrhunderts auch mit Hilfe seines Freundes Napoleon so richtig in Schwung gebracht. Das Ziel, „die Magie des Champagners mit der Welt zu teilen“, erreichte er eindrucksvoll. Und die nachfolgenden Generationen setzten noch einen drauf. In jeder Sekunde ploppt heute irgendwo auf der Welt ein Korken aus einer Flasche von Moët & Chandon. 1200 Hektar Weinberge besitzt das Unternehmen. 1200 Mitarbeiter kümmern sich ums Geschäft.
Nicht zuletzt ein von Generation zu Generation weitergegebenes Wissen ließ das feinperlige Getränk zum Synonym für Genuss und Geschmack werden. Mindestens drei, zuweilen zehn Jahre, bleibt jede Flasche im Keller, wo sie regelmäßig sanft gerüttelt wird und ihr Inhalt reift. Das Ergebnis ist immer gleich, jeder Tropfen Champagner aus dem Hause Moët & Chandon schmeckt identisch: in jedem Jahr, in jeder Flasche. „Es hat mich sehr beeindruckt, mit welcher Akribie hier gearbeitet wird“, sagt Stefan Ohde (Business Relation/Philip Morris).

 

Text: Andreas Eckhoff