„Zweimal in der Woche morgens
zu Fuß ins Büro“
Lars Haider, 43, ist seit Juli 2011 Chefredakteur des Hamburger Abendblattes. Dort hat er – nach Politik- und Geschichtsstudium – als Volontär auch seine journalistische Laufbahn begonnen. Dazwischen lagen zahlreiche Stationen: Redaktionsleiter Elmshorner Nachrichten, stellvertretender Chefredakteur Berliner Morgenpost und Chefredakteur Weser-Kurier. Haider ist verheiratet und hat einen Sohn.
Meine wichtigste Aufgabe in den kommenden Monaten ist die Planung meines 65. Geburtstages. Natürlich nicht direkt mein Geburtstag, aber irgendwie ja doch: Denn im Oktober wird mein Hamburger Abendblatt stolze 65 Jahre alt. Mein Plan ist, und das verrate ich an dieser Stelle einfach, eine 65-stündige Feier, an die man sich noch lange erinnern wird.
Im Frühjahr starte ich dann mit einer neuen Interviewreihe, auf die ich richtig Lust habe. Für „Auf ein Glas mit …“ treffe ich mich mit interessanten Menschen. Die erste Frage ist immer: Was wollen Sie trinken? Und es gibt immer nur ein Glas, wenn es ausgetrunken ist, ist das Gespräch zu Ende.
Mein privates Ziel betrifft meine Familie. Der große Plan für den Sommer ist: von Montag bis Freitag leben in der Stadt, am Wochenende ausspannen auf dem Land. Wir haben ein altes Reetdachhaus an der Ostsee, da geht das einfach wunderbar. Aber nicht, dass jemand glaubt, ich läge da nur in der Hängematte. Meine Frau achtet schon darauf, dass ich ein bisschen aktiv bin. Sie wissen schon: Rasen mähen und so.
Fast wie ein Neujahrsvorsatz klingt schließlich mein letzter Plan. Ich möchte (und werde) möglichst zweimal in der Woche morgens zu Fuß ins Büro gehen. Von zu Hause bis in die Redaktion sind das zehn Kilometer oder eine Stunde und zwanzig Minuten. Ich gehe einfach gern zu Fuß, und weil wir in Alsterdorf wohnen, führt mein Weg auch noch immer am Alsterlauf entlang – herrlich.