„Olympia war wunderschön. Jetzt bin ich sehr froh, mehr Zeit mit meiner Familie verbringen zu können.“

John Jahr, 49, ist der Enkel von John Jahr, dem Mitbegründer der Verlagsgruppe Gruner + Jahr. Er hat sich als Geschäftsmann und Curler einen Namen gemacht. Er leitet unter anderem eine Immobiliengruppe, ist im Beteiligungsmanagement tätig und sitzt im Beirat der Jahr Holding. Seine Curling- Karriere beendete er 2001, startete 2010 neu und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele in Sotschi. Im April gab er das Curling endgültig auf.

Ich freue mich auf einen normalen, eher ruhigen Herbst. Ganz im Gegensatz zum letztjährigen, der voll und ganz im Zeichen der Olympia-Qualifikation im Curling stand. Anderthalb Jahre lang haben mein Team und ich dafür viel investiert. Die Teilnahme in Sotschi und die Weltmeisterschaft in Peking – das war alles toll und wunderschön, aber jetzt bin ich froh, nicht mehr diese Verpflichtung zu haben und mehr Zeit mit meiner Familie verbringen zu können.
Für den Oktober haben wir bereits Urlaub geplant. Mit meiner Frau und meinen drei Kindern fliege ich für zwei Wochen auf die Malediven. Ich möchte mit den beiden Großen, sie sind acht und neun Jahre alt, tauchen gehen. Ich selbst habe schon einen Tauschschein und bin gespannt, wie es ihnen gefällt.
Beruflich gibt es eine interessante Beteiligung an einer jungen Firma Cloud & Heat. Zwei Professoren aus Dresden haben für das Cloud Computing einen Serverschrank entwickelt, mit dessen Hitze man sein gesamtes Haus beheizen kann. Mit einer Investorengruppe haben wir Finanzierungsmittel bereitgestellt, um das Produkt weiterzuentwickeln und dann irgendwann den nächsten Schritt zu gehen, zum Beispiel in die USA.
Mit meiner Immobiliengruppe habe ich zudem ein wichtiges innerstädtisches Projekt, bei dem wir nach dem Sommer in die Phase der Endabstimmung gehen. Zusammen mit Partnern und mehreren Firmen bauen wir in Düsseldorf den Kö – Bogen 2 mitten in der Innenstadt. Das wird spannend und ist ein wichtiger Meilenstein, der im Herbst ansteht.

 

Foto: Martina van Kann