„Wenn ich in Finkenwerder spazieren gehe, brauche ich nicht nach Sylt.“

Frank Horch ist am 25. Februar 1948 in Geversdorf an der Oste geboren. Nach einem Studium zum Schiffbauingenieur war er unter anderem bei HDW, Phönix sowie Blohm + Voss beschäftigt. 2008 wurde er für drei Jahre Präses der Handelskammer Hamburg. Seit März 2011 ist der passionierte Hobbysegler Wirtschaftssenator in der Hamburger Regierung.

Jede Jahreszeit hat ihre Reize. Auch der Herbst. Ich freue mich ungemein auf meine Spaziergänge an der großen Elbstraße und vor allem in meinem Lieblingsgebiet in Finkenwerder im Rüschpark oder entlang dem Auedeich. Das ist ein großes Vergnügen für mich. Sowohl der Ort selbst als auch der Blick auf die Elbe dort. Da muss ich nicht nach Sylt oder an einen anderen namhaften Ort reisen.
Ich möchte unbedingt ins Ernst- Deutsch-Theater gehen und auch dem neuen Ohnsorg-Theater einen Besuch abstatten. Ich habe beiden Intendanten das Versprechen gegeben, dort hinzukommen. Und das werde ich einhalten. Das ist ein passender Hintergrund, die dunkle Jahreszeit mit solchen kulturellen Veranstaltungen ein bisschen freundlich zu gestalten. Als Politiker hat man nicht viel Privatleben. Bei meiner Affinität zum Wasser kapriziert sich die Freizeit auf mein Segelschiff. Ich segele schon seit 58 Jahren auf der Elbe und es ist jedes Jahr für mich ein Erlebnis, im Spätherbst den Fluss zu erleben. Ich habe mir vorgenommen, von Hamburg nach Cuxhaven zu segeln und kurze Tages- oder Wochenendausflüge mit dem Schiff zu machen.
Natürlich gibt es auch wichtige Projekte, die für den Senat eine große Bedeutung haben und die im Herbst zu Ende gebracht werden müssen. Das sind große Verkehrsprojekte, wie zum Beispiel der Hafenentwicklungsplan, die einen entsprechenden Anschub und auch weitere Gespräche über Hamburg hinaus in Deutschland und in Brüssel erfahren müssen. Außerdem unser ambitioniertes Programm zur Förderung des öffentlichen Nahverkehrs. Das sind herausragend wichtige Vorhaben in der nächsten Zeit.

 

Foto: Martina van Kann