Warum ist Ihr Beruf der beste, den Sie sich vorstellen können?
Weil ich mich jeden Tag neuen Herausforderungen stellen kann und mit meiner Arbeit dazu beitrage, dass das Familienunternehmen, in dem ich mit einer tollen Mannschaft arbeiten darf, jetzt und auch in der nächsten Generation Verantwortung für seine Mitarbeiter übernimmt und gute Arbeitsplätze schafft.
Gibt es etwas in Ihrem Job, das Ihnen nicht gefällt?
Ich bemerke zunehmend, dass durch den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Druck der Umgang zwischen Menschen und Unternehmen nicht mehr ausreichend von Respekt und Fairness geprägt ist. Das erschwert häufig die Zusammenarbeit und schafft Probleme, die objektiv aus der Sachlage heraus nicht notwendig wären.
Welche Ziele sind Ihnen bei der Arbeit wichtig?
Ich möchte dazu beitragen, dass wir trotz unseres stetigen Wachstums kein anonymes Großunternehmen werden, sondern mit allen Mitarbeitern dafür sorgen, dass wir immer als fairer Vertragspartner und zuverlässiger Dienstleister wahrgenommen werden.
Was machen Sie, wenn Sie nicht arbeiten?
Ich suche die Herausforderung beim Triathlon. Am Wochenende bin ich frühmorgens mit dem Fahrrad unterwegs oder mache Lauftraining; in der Woche gehen wir mit Kollegen aus allen Abteilungen gemeinsam vor der Arbeit oder in der Mittagspause schwimmen oder laufen. Das wirkt sich natürlich positiv auf die Zusammenarbeit aus und nebenbei macht es natürlich auch Spaß, die Unternehmenswertung beim Hamburg Triathlon zu gewinnen…
Worüber können Sie sich ärgern?
Wichtig ist, dass man sich für sein Gegenüber und seine Mitmenschen interessiert und dass das Zusammenleben und -arbeiten vom Gedanken geleitet ist, dass beide Seiten davon profitieren. Ich ärgere mich, wenn ich das Gefühl habe, dass das nicht der Fall ist.
Was ist Ihre größte Stärke?
Ich denke, dass ich auch in schwierigen Situationen und bei komplexen Sachverhalten den überblick behalte und schnell den Sachverhalt oder mein Gegenüber verstehe.
Haben Sie auch eine Schwäche?
Ja, ich bin definitiv zu ungeduldig.
Gibt es ein besonderes Erlebnis in Ihrem Leben?
Das Aufwachsen mit meiner mehrfach behinderten Schwester war ein prägendes Erlebnis. Es hat mir den Wert des Lebens auch außerhalb unserer Vorstellung, dass zum Glücklichsein angeblich ein gesunder Körper und ein gesunder Geist gehören, verdeutlicht. Menschen können unter allen Bedingungen glücklich sein und das, finde ich, macht auch Mut für das eigene Leben.
Worauf möchten Sie nicht verzichten?
Auf meine Familie. Und ganz besonders nicht auf das tägliche Gespräch mit meiner Frau.
Wofür würden Sie sich engagieren?
Ich würde mich gerne verstärkt in der Hospizarbeit engagieren. Es geht mir dabei um die Auseinandersetzung mit dem Tod. Wenn man sich mit Sterbenden unterhält, versteht man, dass der Tod für sie nicht das Problem ist, sondern der Prozess des Sterbens. Das besser zu verstehen und es anderen nahezubringen, wäre eine Sache, die ich verstärkt machen möchte.