Was Michael Gueth in die Hand nimmt, gelingt. Schon während des Studiums hat er mit einer kleinen Agentur Events für große Unternehmen organisiert. Das Angebot einer Mode-Kette lockte ihn nach Düsseldorf. Dort wurde er Fotograf, jetzt verkauft er W4llets.

Was das Fotografieren angeht, hat Michael Gueth genaue Prinzipien: „Wenn ich die Kamera in die Hand nehme, dann meistens nur, um damit Geld zu verdienen“, sagt er. Und zwar so, als wolle er damit direkt klären: Das ist seine Arbeit, das ist das Geschäft. In seiner Freizeit reiche ihm dagegen das iPhone, sagt er. Mehr als 45 000 Bilder hat er damit schon aufgenommen. Selbst im Urlaub mit der Familie – mit seiner Frau Anne, den beiden Kindern Lena und Felix und Labradoodle Henry – bleibt die Kamera zu Hause: „Urlaub ist Urlaub, Arbeit ist Arbeit.“
Als Künstler hat Michael Gueth damit sicherlich eine eher ungewöhnliche Einstellung zu seinem Beruf. Aber der 42-Jährige ist ohnehin kein Fotograf wie jeder andere. Er ist ein Quereinsteiger. Er hat sich die Kamera geschnappt – und losgelegt. Heute, zwölf Jahre später, ist Gueth ein renommierter Werbefotograf mit eigenem Studio in Neuss, mit Kunden wie BMW, Vodafone, Loréal oder Ludwig Beck und mit Aufträgen in der ganzen Welt. Die Kamera hat er in dieser Zeit sehr häufig in die Hand genommen. Häufiger als das iPhone.
Im Gegensatz zur Fotografie hat Gueth das Business von der Picke auf gelernt. Theoretisch im Wirtschaftsstudium in Mainz und praktisch in einer kleinen Agentur, die er nebenbei gegründet und mit der er Events für große Unternehmen organisiert hat. „Das war hart, aber die Herausforderung hat mich gereizt“, sagt er über den Spagat zwischen Hörsaal und Event-Büro. Als 2002 ein Angebot von Peek & Cloppenburg aus Düsseldorf kam, verkaufte er die Agentur wieder. In Düsseldorf ist Gueth heimisch geworden. Hier – im Stadtteil Oberkassel – hat er zehn Jahre gelebt, im Nachtleben seine Frau kennengelernt und 2010 geheiratet. Seit die Kinder da sind, wohnt er mit seiner Familie im eigenen Haus in Meerbusch Buederich im Düsseldorfer Umland.
Dass er die Kamera beruflich heute immer mal wieder beiseitelegen kann, dafür sorgt ein kleines Etui aus Leder. Es ist zwar kaum größer als eine Kreditkarte, aber es beschreibt den Erfolg des Unternehmers Michael Gueth sehr gut: Was er in die Hand nimmt, gelingt. So war es nicht nur mit der Kamera, sondern so war es auch mit dem kleinen Etui „W4llet“, das ihm ein Geschäftspartner in die Hände drückte – und das ihn seitdem nicht mehr losgelassen hat. „Dieses Produkt hat mich fasziniert“, sagt er, auch heute noch, vier Jahre später.
W4llet ist englisch und heißt Geldbeutel, allerdings ist Gueths W4llets noch etwas kleiner: Ein Etui für Kreditkarten, EC-Karten, Visitenkarten, Mitgliedskarten, für den Führerschein oder den Personalausweis – etwas mehr als sechs Zentimeter lang und neun Zentimeter breit. „Es ist im Prinzip eine Ergänzung zum Portemonnaie und im Speziellen eine intelligente Sortiermöglichkeit gegen das übliche Kartenchaos“, sagt Gueth. Dass ein starkes Produkt auch eine starke Marke braucht, weiß der studierte Betriebswirt mit Schwerpunkt Marketing natürlich. Das designte Logo mit der schlanken, schwarzen Schrift wirkt auf den ersten Blick ebenso elegant wie das Etui an sich; auf den Zweiten fällt auf, dass anstelle des „A“ dort eine „4“ ist, so wird aus Wallet „W4LLET“. Die Zahl steht für die vier Fächer des Etuis, bis zu sechs Karten haben darin Platz: „So bleiben wichtige Dinge immer griffbereit“, erklärt Gueth.
Seine Kunden wissen das zu schätzen. Auch sie sind Unternehmen aus dem exklusiveren Segment wie Nespresso, deren Mitarbeiter ihre Visitenkarten im W4llet aushändigen oder Calvin Klein, das W4llets als „Give-away“ an seine Kunden reicht. Für sie legt Gueth Wert auf Qualität und setzt auf das Siegel „Made in Germany“. Das Leder bekommt er aus Offenbach, Gueth: „Deutschlands Leder-Hauptstadt“. Produziert wird in Baden-Württemberg – „handmade“. Dadurch kann er hochwertiges Leder in verschiedenen Farben, Ausführungen und Narbungen anbieten.
Seine eigenen Visitenkarten vergibt er übrigens nicht im W4llet. An dieser Stelle trennt der Unternehmer seine beiden Geschäfte, wie er auch das berufliche vom privaten Fotografieren trennt. Er hat eben klare Prinzipien. Manchmal kann er Business und Freizeit dann aber doch auch verbinden, zum Beispiel beim Fußball: Gueth macht Fotos für Fortuna Düsseldorf, zudem ist er treuer Fan mit Loge und Dauerkarte, der kein Heimspiel verpasst. Außerdem fotografiert er für die Stiftung seines Bekannten Christoph Metzelder. Durch den ehemaligen Profi-Fußballer kam er auch zum Business Club, in den er vor Kurzem eingetreten ist. Eine Mitgliedskarte hat Michael Gueth schon – und sicher auch einen exklusiven Platz dafür: in seinem W4llet.

 

Kontakt
W4LLET UG (haftungsbeschränkt)
Heerdterbuschstraße 15
41460 Neuss
Tel: 0163 25 80 233
gueth@the-w4llet.com
www.the-w4llet.de

 

Text: Alexander Siebert Fotos: Steuck/Wischermann