Das Hobby zum Beruf machen: Wovon viele träumen, das ist Melanie Schamberger gelungen. Sie hat das Start-up „Essklusiv“ gegründet und ihre Leidenschaft für Genuss mit ihrem Talent als Betriebswirtin verbunden. Das Ergebnis: Firmengeschenke mit edlen Pralinen.

Diese Reisen seien ihr am liebsten, sagt Melanie Schamberger auf dem Weg Richtung Business Club. „Reisen, auf denen ich Privates und Berufliches verbinden kann.“ Meistens gelingt ihr das. Gerade kommt Schamberger aus Berlin, wo sie zwei Kunden besucht und eine Freundin getroffen hat. In Hamburg geht es weiter: Shoppen in der City und abends ein Dinner im Business Club. Bummeln und Business – ganz nach Schambergers Geschmack.
Hamburg hat es ihr besonders angetan. „Ein echter Sehnsuchtsort“, sagt sie – und das als waschechte Münchnerin. Auch aus diesem Grund ist sie in den Business Club eingetreten. „Ich wollte nur einen Grund, um häufiger mal beruflich nach Hamburg zu kommen“, sagt sie mit einem Augenzwinkern.
Privat und beruflich – eigentlich kann die Unternehmerin dazwischen gar nicht mehr richtig unterscheiden. Spätestens, seit sie Anfang des Jahres die Firma „Essklusiv“ gegründet und ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. „Ich bin ein echter Genussmensch und liebe gutes Essen“, sagt die Betriebswirtin. Jetzt verkauft sie Firmenpräsente mit Pralinen, Weinen, Champagner und Crémant an Unternehmen, die damit Kunden, Mitarbeiter oder Geschäftspartner überraschen. „Meine Arbeit ist mein Hobby und mein Beruf in einem“, sagt Schamberger über die köstliche Kombination.
Nach dem Prinzip hat sie bereits vor mehr als zehn Jahren unternehmerische Erfahrung gesammelt, als sie sich neben dem Studium mit einem Label für Trachtenschmuck selbstständig machte. „Ich trage gerne Dirndl und hatte festgestellt, dass es kaum moderne Accessoires gab“, sagt Schamberger. Also ist sie als damals 18-Jährige nach Mailand gefahren, hat Schmuck eingekauft und in Deutschland wieder verkauft. Vom Saisongeschäft zum Oktoberfest konnte die junge Studentin allerdings nicht leben. „Außerdem wollte ich nach dem Studium etwas Solides machen“, erklärt sie ihren Schritt in den Vertrieb einer amerikanischen Softwarefirma. Statt Ohrringe und schicke Ketten verkaufte sie digitale Ware. „Der Vertrieb lag mir, aber es fehlte mir der Bezug zum Produkt“, sagt sie.
Einer Freundin, die in München einen kleinen Schokoladenladen hatte, ging es andersherum. Vor zwei Jahren beschloss Schamberger, ihr zu helfen. Sie kündigte ihren Vertriebsjob und stieg ins Schokoladengeschäft ein. „Ein tolles Thema, ich wollte es einfach versuchen“, erzählt die 31-Jährige. Den Laden gibt es heute nicht mehr, stattdessen hatte Schamberger eine andere Idee.
Betriebswirtschaftliches Talent und eine Leidenschaft für Genuss: Was liegt da näher, als ein Food-Start-up? Genau das ist „Essklusiv“. „Viele Firmen wollen mit ihren Geschenken ein Lebensgefühl transportieren, das Thema Genuss passt perfekt“, sagt sie. Aus dem Grund will sie Kunden auch nicht mit industrieller Massenware abspeisen. „Wir haben besondere Produkte, alles handgemacht“ – exklusiv eben. Der Kakao kommt direkt vom Bauern, die Früchte werden selbst eingekocht und die Schokolade mit Gewürzen verfeinert. Mehr als 200 Variationen hat Schamberger im Angebot, die Pralinen können durch weiße Schokolade und Lebensmittelfarbe mit Firmenlogos versehen werden. Auch die Schachtel wird gebrandet.
Viele Firmen verschenken Schambergers Pralinen bereits, darunter Porsche, Engel & Völkers oder Wirecard. „Wir wollen weiter wachsen“, sagt die Gründerin: „Am liebsten auch in Hamburg.“

 

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Text: Alexander Siebert Foto: Essklusiv