Ob unter Wasser oder auf dem Festland – DR. JÖRG KÖBKE erkundet mit seinen Baggern Meeresböden und Landflächen, damit seine Kunden ohne Probleme Stromkabel verlegen, Windkraftwerke bauen oder Sand und Kies abbauen können.
Wasser und das „Spielen mit Sand“ haben Jörg Köbke schon immer fasziniert. Als er sein Studium 1990 an der TUHH in Hamburg-Harburg begann, konnte er allerdings nicht ahnen, dass dieses Thema ihn während seines gesamten Berufslebens begleiten würde. „Ich habe Verfahrenstechnik studiert“, sagt er. „Das ist eine Mischung aus mechanischer, thermischer, biologischer und allgemeiner Verfahrenstechnik. Man erhält dabei einen generellen Überblick und es ermöglicht einem, sich später zu spezialisieren.“ Und das hat Jörg Köbke nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums getan.
Seine ersten Schritte im Arbeitsleben unternahm der junge Diplom-Ingenieur bei seinem späteren Schwiegervater Volker Patzold, der 1984 ein Ingenieurbüro gegründet hatte. Dort hat Köbke die Nassbaggerei und Meereserkundung für sich entdeckt. „Ich habe eine Affinität zum Wasser, deshalb habe ich mich auf die Baggerei und Offshoreerkundung spezialisiert.“ Die Nassbaggerei hat den Ingenieur so begeistert, dass er eine Doktorarbeit über das Thema schrieb. Anschließend hat er im Büro die Bereiche Meereserkundung und Kampfmittel aufgebaut. Auch die Erkundung von Nord- und Ostsee gehörte dazu, um Kies und Sand aus dem Meer abzubauen.
2015 hat Jörg Köbke mit seiner Geschäftspartnerin Valesca Köbke-Patzold, die ebenfalls Verfahrenstechnik studiert hat, die Firma übernommen. Seitdem leiten sie die neu firmierte PKE, Patzold Köbke Engineering GmbH & Co. KG. „Meine Geschäftspartnerin ist die ‚Innenministerin‘. Sie kümmert sich um Verträge, Finanzen und Strukturen. Ich bin der ‚Außenminister‘, der akquiriert, Netzwerke pflegt und schaut, was draußen passiert“, erklärt der Geschäftsführer die Arbeitsteilung. Stammsitz der Firma ist Buchholz in der Nordheide, weitere Standorte sind Hamburg und Bremen. Das Unternehmen arbeitet weltweit, schwerpunktmäßig jedoch im Bereich der Nord- und Ostsee.
Zu den Kunden gehören im wesentlichen Firmen, die im Zuge der erneuerbaren Energien Offshore-Windparks errichten wollen. Außerdem Hersteller von Stromkabeln, die im Meeresgrund verlegt werden sollen. Auch Behörden nutzen die Experten, um Informationen über die Beschaffenheit unter Wasserflächen zu erhalten. Dafür braucht man viel Know-how und vor allem eine behördliche Erlaubnis zur Aufsuchung von Kampfmitteln. Denn oft geht es bei den Meeresuntersuchungen um alte Kriegsmunition, die seit Jahren auf dem Grund liegt und verrottet.
Das Unternehmen mit derzeit 80 Mitarbeitern ist in fünf Bereiche aufgeteilt: Erkundung Onshore/Offshore, Projektmanagement, Genehmigungsplanung und Nassbaggerei, Kampfmittelerkundung sowie Entwicklung von Navigationssystemen für Schwimmbagger. „Im Bereich Entwicklung von GPS-Geräten sind wir in Nordeuropa Marktführer“, sagt Jörg Köbke. Alle Abteilungen sind ineinander verzahnt. Wenn sich die Anforderungen bei den Projekten überschneiden, bieten die kurzen Wege schnelle Lösungen.
Besonders wichtig ist dem 55-Jährigen eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit seinen Mitarbeitern. Dr. Jörg Köbke, früher aktiver Squashspieler, heute leidenschaftlicher Reiter und Golfer (Handicap 17), versteht sich als Teamplayer und vergleicht sein Unternehmen gern mit den modernen Clubs im Profifußball. „Wir sind die Manager, die die Entscheidungen treffen und dafür geradestehen. Auch wenn es manchmal Geld kostet. Unsere verantwortlichen Abteilungsleiter sind die Trainer, die dafür sorgen, dass die Mannschaft für das Projekt gut aufgestellt ist. Und die Mitarbeiter sind die Spieler auf Bundesliganiveau, die auf dem Platz dafür sorgen, dass wir erfolgreich sind.“
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Patzold, Köbke Engineers GmbH & Co. KG
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