Unternehmen wollen sich und ihre Marke gut darstellen. Auf Messeständen, in Showrooms, in Concept Stores. Michaela Kruse und ihr Team sorgen mit ihren Ideen dafür, dass die Wünsche der Kunden perfekt umgesetzt werden.

Michaela Kruse schwärmt von ihrer Arbeit. Mit ihrem Team von Projektleitern, Innenarchitekten und Designern steht die erfolgreiche Unternehmerin immer wieder vor spannenden Herausforderungen. Die Aufgabe ihres Unternehmens ist es, Marken ins rechte Licht zu rücken – sei es auf Messen, in Showrooms, in der Gastronomie oder in Concept Stores. Das Ziel lautet: „Wir wollen für jede Marke eine einzigartige Bühne schaffen.“
Das ist ein ambitionierter Anspruch, denn um ein Werk zu erstellen, dass sich in dem Feld „Brand Space Design“ (neudeutsch für Markenweltgestaltung) bewegt, benötigt man eine Menge Leute mit diversen fachlichen Qualitäten. Da kommt es auf kreative Köpfe ebenso an wie auf versierte Handwerker. „Zuerst sind die Gestalter im Einsatz – Innenarchitekten, Produkt- und Industriedesigner sowie Grafik- und Kommunikationsdesigner. Für die Umsetzung übernimmt dann das Projektmanagement die Leitung. An der Entwicklung eines Projektes, zum Beispiel eines Messeauftritts, arbeitet das Team manchmal länger als ein Jahr. Die Lösungen entstehen zuerst in einer virtuellen Welt am Computer. „Und dann betritt man plötzlich die erschaffene Welt. Ein faszinierendes Gefühl. Dass man das, was monatelang nur auf dem Schirm zu sehen war, irgendwann betreten kann, sorgt für strahlende Augen“, sagt die Chefin.
Michaela Kruse startete Miks zusammen mit ihrem Bruder. Die Kombination passte. Die Schwester kannte sich als Betriebswirtin mit Zahlen aus, der Bruder konnte als Tischler die Ideen umsetzen und hatte potenzielle Kunden an der Hand. Gerade wurde das 20-jährige Bestehen der Firma gefeiert. Inzwischen ist die Mannschaft auf 23 Mitarbeiter gewachsen. Im Großraumbüro herrscht ein familiärer Umgang. Der Faktor Teamspirit ist der Unternehmerin wichtig. „Denn nur wenn der Teamgedanke gelebt wird, können wir überhaupt funktionieren“, sagt Kruse. Die durchschnittliche Mitarbeiterzugehörigkeit von sieben Jahren ist ein Beleg dafür, dass die Angestellten sich wohlfühlen bei Miks. „Das ist eher lang für unsere Branche“, sagt sie.
Mit dem Wissen, dass sie sich auf ihre verantwortungsbewussten Mitarbeiter verlassen kann, lebt die Unternehmerin ihren zweiten Traum. Jeden Nachmittag verlässt sie das Büro, um mit ihrer 15-jährigen Tochter und dem 12-jährigen Sohn ihr Hobby zu pflegen: das Reiten. Schon als kleines Mädchen hat sie mit dem Dressurreiten begonnen und niemals damit aufgehört. Natur, Tiere, draußen sein, sportlicher Wettkampf – das alles gibt der Unternehmerin „die Kraft, nicht im Job zu verbrennen“. „Es ist ein Virus, den man, wenn man einmal davon befallen ist, nicht wieder los wird“, sagt sie begeistert. Wie sie dieses Doppelleben hinbekommt? Morgens im Büro schiebt sie Dinge an und bespricht die Lage mit ihren Leuten. „Wenn ich etwas nicht geschafft habe, muss ich das eben abends oder am Wochenende nachholen.“ Am Nachmittag ist sie raus. „Es ist ein großer Luxus, so viel Zeit mit den Kindern und dem Hobby zu verbringen“, sagt sie.
Das Training hat einen weiteren positiven Effekt für Michaela Kruse: „Da sagt mir der Trainer, was ich tun soll und ich habe keine Chance, zu diskutieren. Und manchmal können die Ansagen auch sehr nützlich für die Arbeit sein.“

 

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Text: Achim Schneider Foto: Martina van Kann