Schon in der Grundschule wusste SIDNEY CLINE-THOMAS, dass er später Häuser verkaufen möchte. Diesen Traum hat er sich erfüllt, denn heute führt der Hamburger mit englischen Wurzeln die Immobiliengeschäfte für Robert C. Spies in der Hansestadt.
Ein Termin mit Sidney Cline-Thomas beginnt meistens schon im Treppenhaus. Auf der Empore im ersten Stock des alten Gebäudes an der Caffamacherreihe 8 steht der Geschäftsführer für Wohnimmobilien von Robert C. Spies in Hamburg und macht auf sich aufmerksam. „Einfach mit dem Fahrstuhl in die erste Etage fahren“, ruft er. Ein warmer Empfang an einem kalten, verregneten Herbstnachmittag.
Am Sturm vorbei führt Cline-Thomas seine Gäste über das zentrale Mittelfeld ins Stadion. „Wir setzen uns heute auf die Nordtribüne“, sagt er. Sind wir hier im Fußballstadion? „An den Räumen würden eigentlich langweilige Türschilder hängen. Wir wollten das etwas auflockern“, erklärt der Geschäftsführer. Das ist gelungen. Fußball spiele in der Unternehmenskultur von Robert C. Spies eine große Rolle, sagt er, es handele sich immerhin um das Hamburger Büro einer Norddeutschen Firma mit Bremer Wurzeln. Mehr muss der HSV-Fan dazu nicht erklären.
Dass er einmal in der Immobilienwirtschaft arbeiten möchte, stand für Cline-Thomas schon im Grundschulalter fest, als ihn sein Großonkel Johann Schneider, einer der ersten Immobilienmakler in Hamburg überhaupt, mit zu seinen Besichtigungen nahm. „Damals wollte ich Fußballprofi werden – oder Häuserverkäufer, das war mein Traum“, sagt er – und so hat es seine Klassenlehrerin auch in sein erstes Schulzeugnis geschrieben. Mit dem Fußball war dann allerdings schon in der Jugend Schluss, stattdessen schwingt der 39-Jährige heute leidenschaftlich gerne den Golfschläger. Aus dem Hausverkäufer ist etwas geworden, Cline-Thomas: „Allen Widerständen zum Trotz.“ Mit seiner dunklen Hautfarbe werde er es schwer haben in der konservativen Immobilienbranche, habe man ihn gewarnt. Aber der Hamburger mit englischen Wurzeln hat sich davon nicht aufhalten lassen – und peu à peu nach oben gearbeitet.
Das Immobiliengeschäft hat Cline-Thomas auf seinem Weg dorthin aus fast allen Perspektiven kennengelernt. Er hat eine Ausbildung zum Immobilienkaufmann gemacht und als Makler gearbeitet, kurz darauf wurde er Bereichsleiter bei der Sparda Immobilien GmbH. In dieser Zeit hatte er vor allem mit Bestandsimmobilien zu tun, dann entdeckte er seine Liebe für Neubauten. „Es ist etwas Besonderes, wenn es das Produkt, das verkauft werden soll, noch nicht gibt“, sagt er. Cline-Thomas arbeitete als Vetriebsleiter beim Projektentwickler Hamburg Team, wurde dann Geschäftsführer bei Behrendt Wohnungsbau und ging vor eineinhalb Jahren zu Robert C. Spies, um das Hamburger Büro mit Fokus auf der Beratung von Projektentwicklern und Bauträgern aufzubauen. „Wir beziehen hier gerade erst Position“, sagt er. Der Job bereitet ihm sichtlich Freude.
Den Traum vom Fußballprofi lebt Cline-Thomas übrigens weiter. „Meine Söhne sind richtig gut“, sagt er, „der Große ist DFB-Stützpunktspieler, der Kleine spielt im HSV-Perspektivteam.“ Man kann sich gut und lange mit dem zweifachen Vater unterhalten, irgendwann landet das Gespräch immer wieder beim Fußball. Gewissermaßen endet der Termin auch dort – ausgerechnet mit dem Abstieg: Mit dem Fahrstuhl geht es wieder runter ins Erdgeschoss. Schlusspfiff.
KONTAKT
Robert C. Spies GmbH & Co. KG Hamburg
Caffamacherreihe 8
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