Zu seinen Kunden gehören Top-Manager und Unternehmen. Auch Spitzensportler oder Proficlubs schätzen seine Fähigkeiten. Thomas Baschab ist Mentalcoach und hilft Menschen, geistige Blockaden zu überwinden und erfolgreich zu sein.

Menschen zu inspirieren, liegt ihm im Blut. Ganz gleich, ob Thomas Baschab auf der großen Bühne vor 500 Teilnehmern über sein Spezialthema Mentalcoaching referiert oder seine Klienten im Face-to-Face-Gespräch mit Tipps und Übungen versorgt, mit deren Hilfe sie mentale Blockaden überwinden und gesteckte Ziele erreichen können. Inzwischen bietet der Mentalcoach seine stark frequentierten Seminare und Workshops sogar online an – Corona macht’s möglich.
Thomas Baschab ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Mentalcoaches in Deutschland. Doch es war ein langer Weg, bis der gebürtige Saarländer in die Erfolgsspur fand. „Schulisch gesehen bin ich eine gescheiterte Existenz“, gesteht er. Unterricht interessierte ihn nicht besonders – bis auf wenige Ausnahmen. Seine Leistungen waren dementsprechend mau und so musste er ohne Abschluss die Realschule verlassen. Indes: Der junge Thomas war gut im Sport, sehr gut sogar. Er spielte als 16-Jähriger so gut Tischtennis, dass er im Bundesligateam des 1. FC Saarbrücken mittrainieren durfte. „Man muss ein Feld haben, in dem man etwas kann“, sagt er. Doch bevor die Karriere richtig Fahrt aufnehmen konnte, war sie bereits beendet. „Tischtennis ist ein sehr trainingsintensiver Sport und es war mir irgendwann zu eintönig“, erinnert sich Baschab.
Statt der Sportkarriere machte er in der Volkshochschule seinen Schulabschluss nach und begann anschließend eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann. Während dieser Zeit besuchte Baschab seine ersten Seminare – und es machte klick! „Die Themen haben mich interessiert, und der Trainer hat mich unheimlich fasziniert“, blickt er zurück. Doch bevor er sich für den Weg des Mentalcoaches entschied, probierte er andere Jobs aus. Er war Gründer, hatte eine Kneipe, eine Videothek und machte in Immobilien. Mit mäßigem Erfolg: „Ich bin mit allem gescheitert, aber das war sozusagen meine echte Ausbildung“, sagt er. Thomas Baschab betrachtet das Scheitern seiner Unternehmungen als großes Glück. Denn erst dadurch fand er seinen richtigen beruflichen Weg. Für ihn steht fest, dass „nichts schlimmer ist, als auf dem falschen Weg erfolgreich zu sein“.
Mit 27 Jahren entschied er sich für den Trainerjob. „Ich besuchte viele Seminare zu den typischen Themen Kommunikation, Vertrieb und Führungskräftetraining. Irgendwann kamen Mentalthemen hinzu und da wusste ich: Das ist es!“, sagt der 60-Jährige. „Ein echter Glücksfall, so etwas passiert nicht jedem.“ In den 1990er-Jahren war Mentaltraining noch kein Thema. Ein unbespieltes Gebiet, in dem Thomas Baschab begann, „einige Dinge zu entwickeln und erste Erfahrungen zu sammeln“. Schnell machte er sich einen Namen, vor allem auch in der Sportlerszene. Seine erste Klientin im Spitzentennis war Anke Huber, damals die Nummer vier der Weltrangliste. Endlos lang ist die Liste derjenigen, die Baschabs Know-how in den vergangenen 33 Jahren in Anspruch genommen haben. Von Ski-Ass Felix Neureuther, Fußball-Torhüter Sven Ulreich, Fußball-Nationalspieler Matthias Ginter, den Biathleten Simon Schempp und Franziska Preuß, Radweltmeister Tony Martin bis zu Fußball-Clubs wie dem Hamburger SV, VfB Stuttgart und dem Karlsruher SC. Mittlerweile wird seine Expertise auch von Top-Managern und Unternehmern geschätzt. Regelmäßig wird er zu Führungskräftetrainings oder Mitarbeitercoachings von Big Playern wie Allianz, Microsoft Audi, BMW, Mercedes oder Siemens engagiert. Mehr als 20 000 Teilnehmer erreicht der Mentalcoach jedes Jahr mit seinen Veranstaltungen.
Seit kurzem hat Thomas Baschab mit Ehefrau Mirja Baschab-Lang – sie ist Bewusstseinstrainerin –, ein neues Projekt gestartet. Das Paar ist von München in den Norden gezogen, um hier noch einmal durchzustarten. In Altenmedingen, rund eine Autostunde von Hamburg entfernt in der Lüneburger Heide, haben sie ein Anwesen erworben, auf dem ein modernes Seminarzentrum entsteht. Auf dem Gelände werden 32 Tiny Houses errichtet, in denen die Seminarteilnehmer wohnen können. „Wir sind bewusst in diese Gegend gezogen“, sagt Baschab. „Meine Frau kommt aus dem Norden. Wir fühlen uns hier sehr wohl und wir wollen gemeinsam etwas aufbauen und einiges bewegen.“
An Ideen für Programme und Themen mangelt es nicht. Unter anderem wollen sie ihre erfolgreiche Ausbildung zum Mentalcoach anbieten, denn „gerade mentale Komponenten werden in der Mitarbeiterführung immer bedeutsamer“. Auch Führungskräfte und Unternehmer des Business Clubs können von dem Angebot profitieren: „Wir wollen die Clubmitglieder erreichen und eigene Konzepte für sie entwickeln.“ In Corona-Zeiten sind die natürlich online-lastig, aber sobald Miteinander wieder möglich ist, wird Thomas Baschab auf der Bühne stehen – dann auch im Business Club.

 

KONTAKT
Thomas Baschab
In den Wiesen 2
29575 Altenmedingen
+49 40 87 40 60 00
info@thomasbaschab.de
www.thomasbaschab.de

 

Text: Achim Schneider Foto: Martina van Kann