Kommunikation hat für Christoph W. Theile immer auch etwas mit Emotionen zu tun. In seinen Trainingsseminaren vermittelt der Elite-Coach Führungskräften, wie sie das Gefühlsleben der Mitarbeiter erkennen und richtig darauf reagieren.

Er ist ein begeisterter Tangotänzer. „Mein großes Hobby ist der argentinische Tango“, sagt Christoph W. Theile. Mit den Gedanken scheint er gerade mit der Partnerin über der Tanzfläche zu schweben. Vielleicht ist er sogar gerade beim Tangotraining in Buenos Aires. Tango ist für ihn etwas Unvergleichliches. „Man bildet mit seiner Partnerin ein hochintensives Kommunikationsband. Sie schließt die Augen und muss einfach nur spüren, was der Mann will. Das ist Emotion pur“, schwärmt Theile.
„Tango + Emotion + Führung. Das ist für mich die absolute Verbindung“, sagt der Trainingsprofi. Für Kommunikationsexperten ist das Zusammenspiel von Emotion und Führung von Mitarbeitern ebenso wichtig wie das Führen der Tänzerin beim Tango. Wenn der Mann beim Tanzen nicht klar ist und nicht weiß, was er will, hat die Partnerin keine Chance. Das lässt sich auch auf das Arbeitsleben übertragen. „Wenn die Führungskraft nicht weiß, was sie will, weiß niemand, was los ist“, erklärt Theile den Zusammenhang.
Seit zwölf Jahren ist der 51-Jährige Führungskräfteentwickler. Zuvor war er in leitenden Positionen der Personalabteilungen von Tengelmann, Metro und der Otto Group. Das Thema Emotionen beschäftigt den Wirtschaftsmathematiker schon seit langem. Vor acht Jahren begann er, sich intensiv damit zu beschäftigen. Gemeinsam mit seinem Partner Stefan Sohst entwickelte der Kommunikationsexperte das Modell des Circle of Emotions. Die beiden fanden heraus, dass es sieben Basis-Emotionen gibt, mit denen der Mensch ausgestattet ist. „Diese Emotionen sind bei jedem Menschen im Gesicht zu erkennen“, erklärt er das Modell.
Die zwei haben die sieben Emotionen in einen Kreis gepackt und festgestellt, dass alle sieben in Beziehung stehen und aufeinander reagieren. „Das ist unser Alleinstellungsmerkmal“, sagt Theile. Vor zwei Jahren hat er mit Stefan Sohst die Firma EQTing gegründet und betreibt seitdem erfolgreich „emotionale Bildung“ für Führungskräfte. Sein Ziel ist es, den Kunden „emotionale Souveränität“ zu verleihen. Die Führungskräfte sollen die eigenen Gefühle sowie die ihrer Mitarbeiter erkennen, verstehen und aktivieren. Sie sollen emotional souveräner werden, damit sie die Mitarbeiter richtig führen und nicht verlieren. Neben dem Training in Unternehmen bietet Christoph W. Theile in seiner EQTing Academy auch Kurse zum Thema emotionale Souveränität an.
Mit seinem Bildungskonzept hat Theile das Thema Emotionen aus der Ecke des Unklaren, Wolkigen und Esoterischen herausgeholt und auf die Unternehmensbühne gebracht. Stolz präsentiert er im Büro seine Auszeichnungen. An erster Stelle steht der HR Excellence Award, der Oscar im Bereich Personalmanagement, den er für sein innovatives Konzept für Führungskräfteentwicklung gewonnen hat. Eine weitere Anerkennung erhielt das Unternehmen mit der Erlaubnis, dass seine Teilnehmer für die Kurse in Valencia und Wien Bildungsurlaub bekommen.
Christoph W. Theile hat ein weiteres Hobby neben dem Tangotanzen: Jonglieren. Auch das nutzt er, um seine Teilnehmer zu trainieren. Das Jonglieren ist eine großartige Möglichkeit, die Koordination zu verbessern. „Ich bringe den Menschen in Seminarpausen Jonglieren bei. Dabei werden ihre linke und rechte Hirnhälfte aktiviert und sie entwickeln die Fähigkeit, innerhalb von zwei Minuten, komplett abzuschalten.“

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Text: Achim Schneider Foto: Martina van Kann