„Wer Social Media klug nutzt, gewinnt Relevanz“

Clubmitglieder zum Thema „Wissen: Einfach machen – Social Media für Unternehmen“

ANDREAS ANDREAS JUD
Geschäftsführer
Millemedia

Mit sozialen Medien lassen sich vielfältige Zielgruppen erreichen. Es kommt nur darauf an, die richtige Plattform zu wählen. Jüngere Zielgruppen nutzen vor allem Instagram, TikTok oder Snapchat, da dort Trends, kurze Videos und kreative Inhalte im Mittelpunkt stehen. Wir setzen TikTok und Instagram z.B. erfolgreich für eine Fahrschule ein. Im B2B-Bereich sind LinkedIn und X (ehemals Twitter) beliebt, da sie den Austausch von Fachwissen und berufliches Netzwerken fördern. Das ist nicht nur für das Recruiting, sondern auch für B2B-Kampagnen interessant. Ältere Zielgruppen findet man auf Facebook, weshalb allgemeine Marketingkampagnen auch dort zu finden sind. Soziale Medien sind aus dem Marketing-Mix nicht mehr wegzudenken.

 

METTA SCHADE
Regionaldirektorin
Hamburger Sparkasse

Richtig dosiert eingesetzt, bietet Social Media wertvolle Chancen zur Vernetzung, zum Wissensaustausch und zur Sichtbarkeit. Plattformen wie Instagram oder LinkedIn ermöglichen es, Kontakte zu pflegen, sich inspirieren zu lassen und Trends frühzeitig zu erkennen. Entscheidend ist dabei: Qualität vor Quantität. Wer bewusst kuratiert, was er konsumiert und teilt, nutzt Social Media als kraftvolles Tool – statt sich davon vereinnahmen zu lassen.

 

DR. BERNHARD JUNGWIRTH
Geschäftsführer
Mhoch4 Moving Communication

Social Media ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: Inspirationsquelle, Wissensspeicher, Generationsbrücke – aber auch Zeitfresser und potenzielle Belastung. Das wissen besonders Eltern, wenn das Smartphone selbst beim Abendessen die Hauptrolle spielt. Für Unternehmen allerdings bieten Kanäle wie Instagram, LinkedIn oder TikTok eine riesige Chance, direkt mit ihrer Zielgruppe zu kommunizieren. Authentizität schlägt dabei klassische Werbung – Menschen folgen Menschen, nicht Logos. Unternehmen, die ihre Werte zeigen, Einblicke geben und echte Geschichten erzählen, bauen Vertrauen auf. Social Media ist daher kein „nice to have“, sondern ein Muss für Markenführung, Recruiting und Kundenbindung. Wer es klug nutzt, gewinnt nicht nur Reichweite –, sondern Relevanz.

 

CLAUDIA MÜLLER
Marketing Leader in FMCG
Food & Tech

Viele halten Social Media für Spielerei oder nur relevant für junge Zielgruppen – ein Irrtum. Es ist längst ein strategischer Kommunikationskanal, der Markenaufbau, Imagepflege und Vertrieb nachhaltig beeinflusst. Wer verstehen will, wie diese Kanäle funktionieren, muss sie selbst aktiv nutzen – unabhängig vom Alter. Ich verfolge seit Jahren den Markenaufbau des Fashion-Labels Karokauer – ein Beispiel, wie durch Authentizität und konsequentes Community Building eine starke Marke entsteht. Karokauer entwickelte sich vom Directto-Consumer-Ansatz hin zu einem Wholesale-Konzept. Auch Annemarie Börlind, gegründet 1959 als Naturkosmetikmarke, nutzt die Influencer-Formate. Das zeigt: Traditionsmarken wie junge Labels setzen Social Media gezielt ein. Nur wer Algorithmen, Dynamiken und Inhalte selbst erlebt, kann die Chancen erkennen und nutzen.

 

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