Der Wirtschaftsclub Düsseldorf ist umgezogen und bietet nun mehr Platz, exklusives Design und eine Traumlage. Und nicht nur räumlich begeht der Partnerclub in diesem Jahr einen Neuanfang.

Willkommen im Wirtschaftsclub: Am massiven Empfangstresen werden Gäste im neuen Club begrüßt. Auch das Logo hat sich nach dem Umzug verändert: An der Wand prangt nun ein großes „W“ mit einer kleinen Krone. Gründer und „sturer Westfale“: Rüdiger Goll hat den Wirtschaftsclub Düsseldorf vor elf Jahren ins Leben gerufen.

Fast jeder, der die Düsseldorfer Innenstadt besucht, kommt früher oder später an ihm vorbei: dem imposanten zylinderförmigen Glas-Erker über dem Eingang der Einkaufsgalerie Schadow Arkaden. Was nicht jeder weiß, der durch die Geschäfte im Inneren des Gebäudes flaniert: Im vierten Stock ist vor Kurzem ein Ort entstanden, an dem sich Unternehmer, Entscheider, Wirtschaftsgrößen treffen, um nationale und internationale Geschäftsbeziehungen und Kontakte zu schaffen, zu pflegen und zu vertiefen.

Ort zum Verweilen: das Kaminzimmer mit bequemen Ledersesseln. Das Bücherregal ist eines der wenigen Dinge, die aus dem alten Club mit umgezogen sind.

Am 22. Mai feierte der Wirtschaftsclub Düsseldorf offiziell die Eröffnung seiner neuen Räumlichkeiten im Herzen der Rheinmetropole. Nach einer intensiven Bauphase von nur drei Monaten präsentierte Gründer und Geschäftsführer Rüdiger Goll das neue Domizil. „Eine Herausforderung war der Spagat zwischen etwas mehr Modernität und der Beibehaltung eines eher konservativen Stils“, sagt er. Bei der Gestaltung vertraute er auch auf den Geschmack und die Kreativität seiner Clubmanagerin Maria Aminè. Die 31-Jährige kümmert sich seit zwei Jahren um das Geschehen im Club, der sich mit 1.000 Quadratmetern nun auf einer mehr als doppelt so großen Fläche erstreckt und einige Besonderheiten bietet: Konferenzräume mit Kuhfelltapete, Lounge-Möbel mit Krokodilmuster und ein Kaminfeuer in der Bibliothek gehören dazu.

Bekanntes Bauwerk: In dem Glas-Erker der Einkaufsgalerie Schadow Arkaden befindet sich die Club-Lounge und bietet einen Panoramablick auf die Innenstadt.

Das Eröffnungsevent mit mehreren hundert Gästen, inklusive Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers, war für Goll und sein Team wie ein Befreiungsschlag. Den Auszug aus den alten Räumen der Kö-Galerie hatten sie lange herbeigesehnt, da andauernde Bauarbeiten an den Nerven zerrten. Jetzt wagt der Club nicht nur räumlich einen Neuanfang. Neben Rüdiger Goll ist Hans-Joachim Driessen, ehemaliger LTU- und Klüh-Chef als Geschäftsführer tätig. Außerdem stieg Nazif Destani als neuer Gesellschafter ein. Der Gründer des Unternehmens Ecolog, ein international agierender Militärdienstleister mit Hauptsitz in Dubai, hat den Umzug des Wirtschaftsclubs maßgeblich mitfinanziert. Ein Teil der Clubfläche gehörte vorher zu Destanis Bürofläche. Noch immer hat der 36-Jährige ein Büro im fünften Stock, ganz oben im Glas-Erker. Und auch Goll wird mit seiner Unternehmensberatung, Industrie Consult International, in das Gebäude der Schadow Arkaden ziehen.

2003 gründete Rüdiger Goll zusammen mit dem Architekten Walter Brune den Wirtschaftsclub. „Ich liebe es, Menschen miteinander in Verbindung zu bringen“, sagt Goll und ist sichtlich stolz, dass in seinem Club das „Who is Who“ des lokalen Wirschaftslebens zusammenkommt. Zu den Mitgliedern gehören unter anderen Berater, Anwälte, Vorstände sowie Generalkonsule. Viel Arbeit und Leidenschaft hat der 58-Jährige in den letzten elf Jahren investiert – und das ohne finanziellen Gewinn für sich selbst. Große Besitztümer bedeuten Goll wenig. Für ihn zählt das Zwischenmenschliche – und er will Gutes tun. „Ich habe in meinem Leben so viel Glück gehabt“, sagt der Mann, der seit 20 Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen ist und fügt hinzu: „Ich kann zwar nicht laufen, aber ich möchte Dinge bewegen.“ Es war damals die Zeit, in der Goll gerade sein eigenes Unternehmen aufbaute, als bei ihm lebensbedrohliche Tumore im Gehirn diagnostiziert wurden.

Eine Operation schien unmöglich, „die Ärzte hatten mich aufgegeben“, erzählt er. Goll bestand auf die OP – und überlebte. Seitdem ist seine linke Körperhälfte gelähmt. Aber der „sture Westfale“, wie er sich selbst bezeichnet, hat sein Leben mit dem Handicap gut im Griff. „Der liebe Gott hat meine Aufenthaltsgenehmigung auf dieser Welt verlängert“, sagt Goll. Dann lächelt er verschmitzt und fragt: „Haben Sie einen Führerschein? Dann können Sie den Rollstuhl schieben und ich zeige Ihnen den Club.“

Edles Ambiente: Das Restaurant bietet dank der großen Fenster viel Licht. Zudem gibt es einen Flügel, eine Bar und wechselnde Gemälde an den Wänden.

Auf dem Weg durch den schmalen Gang, der vom Restaurant zum Eingangsbereich führt, erzählt der Unternehmer von seinen Plänen. Davon, dass er den Anteil an weiblichen Mitgliedern gern von 30 auf 50 Prozent erhöhen möchte und kostenlose Mitgliedschaften für Partnerinnen anbietet. Und von Veranstaltungen, bei denen auch in Zukunft hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu Gast sein sollen. In der Vergangenheit waren unter anderem Moritz Freiherr Knigge, Frank Schätzing und „alle Bundesminister der alten Regierung“ da. Einzig würde er bedauern, dass er Angela Merkel noch nicht für einen Besuch gewinnen konnte. Dabei ist der Kontakt gut. Dreimal im Jahr besucht er die Bundeskanzlerin in Berlin, um über seine „Allianz der Hoffnung“ zu sprechen – eine Stiftung für Wissenschaft und Forschung unter dem Dach der Deutschen Stiftung Querschnittslähmung. Angela Merkel hat die Schirmherrschaft übernommen. Goll blickt durch das Panoramafenster der Lounge-Bar hinunter auf die Stadt. Er ist überzeugt: Die Bundeskanzlerin wäre angetan von der neuen, feinen Adresse, die der Wirtschaftsclub hier bezogen hat.

Neuer Kooperationspartner:
Wirtschaftsclub Düsseldorf
Der Wirtschaftsclub Düsseldorf bietet Mitgliedern des Business Club Hamburg zahlreiche Services. Das Haus ist Montag bis Freitag von 9 bis 22 Uhr geöffnet. Neben einer hervorragenden Restauration gibt es eine Lounge-Bar, ein Kaminzimmer mit Bibliothek und mehrere Konferenzräume unterschiedlicher Größe, die auf Wunsch angemietet werden können. Möchten Sie den Wirtschaftsclub Düsseldorf besuchen, wenden Sie sich bitte – wie bei allen Partnerclubs des Business Club Hamburg – an unser Veranstaltungsteam (040 42 10 70 01 42), das Ihnen gerne hilft.

Text: Nina Schwarz

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Wirtschaftsclub Düsseldorf
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