Eigentlich wollte PATRICK BELL Autos verkaufen. Aber dann absolvierte er nach der Ausbildung ein BWL-Studium und erhielt einen Job bei Castrol in Deutschland. Nach zwanzig Jahren hat er den Sprung in die Geschäftsführung geschafft.
Patrick Bell stammt aus dem schwäbischen Schorndorf, der Geburtsstadt von Gottlieb Daimler. Da lag sein Einstieg ins Berufsleben beinahe auf der Hand. Er machte eine Ausbildung zum Automobilkaufmann. Doch bevor die Karriere als Autoverkäufer richtig in Fahrt kam, entschloss er sich, ein duales BWL-Studium beim VW-Konzern zu absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss erhielt er ein Jobangebot von Castrol. Das Angebot war äußerst reizvoll und er nahm den Job an. Also ist er mit 27 Jahren in den Norden gezogen, um an der Elbe seine berufliche und private Heimat zu finden.
Nach dem Einstieg im Automobilbereich wechselte Bell drei Jahre später als Key Account Manager zu den Industrieschmierstoffen. Das war anfänglich nicht unbedingt eine Liebesbeziehung. Heute muss er über den stotternden Start im Schmierstoffbereich schmunzeln. „Ich bin seit 2008 in dem Bereich und bis heute dabei geblieben, auch wenn ich mich zu Beginn nicht so wohl gefühlt habe wie im Automobilbereich. Ich bin kein Techniker, kein Ingenieur und überhaupt kein technikaffiner Typ“, gesteht er. Doch er hat einen enormen Ehrgeiz, „so wie auf dem Fußballplatz“, und so schaffte er durch das Zusammenspiel mit seinem Team aus Produktmanagern und Technikern die ersten Erfolgserlebnisse. „Ich habe es als Challenge angenommen, mich auf einige wenige Produkte konzentriert und mir vorgenommen, mich richtig reinzubeißen und etwas zu reißen.“
Mittlerweile ist der 47-Jährige seit 20 Jahren im Unternehmen, managt das Industriegeschäft in den deutschsprachigen Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz. Er versorgt weltweit erfolgreiche Unternehmen wie Bosch, Airbus oder die Autozulieferer ZF Friedrichshafen und Schaeffler mit Schmierstoffen, die sie für die Fertigung benötigen ebenso wie den Handel, der die Schmierstoffe an kleine Hersteller und Lohnfertiger vertreibt. Castrol hat mehr als 1000 Produkte im Programm, dazu gehören neben Motor- und Getriebeölen auch hydraulische Kühlflüssigkeiten, Reinigungsmittel und Schmierfette. Bell beschreibt das riesige Angebot von Castrol so: „Mit unseren Schmierstoffen kann die komplette Produktion vom Einschieben des Stahlblocks bis zum fertigen Motor durchgeführt werden.“
Seit April ist der Teamplayer Mitglied in einer neuen Mannschaft. Gemeinsam mit seinen Kolleginnen Bianca Rösler und Rhea D‘Jesus wurde Patrick Bell in die Geschäftsführung der Castrol Germany GmbH berufen. Trotz der wirtschaftlich turbulenten Zeiten reizt ihn diese neue Verantwortung sehr. „Ich bin froh, dass wir eine Aufgabenteilung in der Geschäftsführung haben. Besonders interessant finde ich, dass man nicht mehr nur für seinen operativen Bereich verantwortlich ist, sondern den Blick auf alle 500 Mitarbeiter haben muss“, sagt der begeisterte Fußballer, der aktuell in der Seniorenmannschaft von Viktoria Hamburg äußerst erfolgreich auf Torjagd geht.
Dass die Automobilwirtschaft schwächelt, beschäftigt ihn, weil die Autobauer ein wichtiger Kundenpart für Castrol sind. Doch Patrick Bell und sein Team haben schon neue Pläne und Visionen. „In Europa findet eine Marktverdrängung im Schmierstoffbereich statt, deshalb müssen wir uns neu erfinden. Wir müssen schauen, was für neue Anwendungen es für die Zukunft gibt. Wir arbeiten zum Beispiel fleißig an Lösungen im Bereich Künstliche Intelligenz, Data Center, Cloud Services.“ Damit es weiterhin läuft wie geschmiert.
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