1. PERSONALABTEILUNG ALS KOMPETENZZENTRUM
    Die Personalabteilung ist erste Anlaufstelle für die Fach- und Führungskräfte aus dem Ausland. Deshalb sollten die Recruiter kompetente Ansprechpartner für alle Lebensbereiche wie Einkommensstrukturen, Schulwesen, Versicherungen und Karrierechancen sein.
  2. GENAUIGKEIT IN DER STELLENBESCHREIBUNG
    Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden, sollte es über den neuen Aufgabenbereich einen intensiven und direkten Austausch mit zukünftigen Vorgesetzten und Kollegen geben.
  3. ERSTE STIPPVISITE
    Bevor es losgeht, sollte sich der Kandidat mit seiner Familie einen ersten Eindruck von Alltag und Beruf in der neuen Heimat machen. Hier können mit kompetenten Ansprechpartnern auch erste Fragen zu Mentalität und Gebräuchen ausgetauscht werden, dafür bietet sich ein Besuch anlässlich der Wohnungssuche an.
  4. FAMILIENMANAGEMENT
    Oft scheitert die Integration der Führungskraft, weil sich Partner und Familie nicht wohlfühlen. Um dies zu vermeiden, sollte man ihren Interessen in Sachen Karriere, Schule oder Kinderbetreuung hohe Priorität räumen.
  5. ZUSAMMENARBEIT MIT RELOCATION SERVICE
    Gerade in der Anfangsphase, oft noch vor dem Umzug, hat der Neuankömmling viele Fragen. Deshalb bietet sich die Zusammenarbeit mit einem Relocation Service an, der auf eine solche intensive Betreuung spezialisiert ist und einen guten Start ermöglicht.
  6. PATEN- UND PARTNERSCHAFTEN
    Ein Paten- und Partnerschaftsprogramm ist empfehlenswert. Schon vor der Einreise können die Paten per Mail oder Skype Kontakt zu den neuen Kollegen aufnehmen und Tipps zu Themen wie etwa Wohnen und Leben in Deutschland geben.
  7. INTERKULTURELLE KOMPETENZ
    Viele Unternehmen bieten inzwischen interkulturelles Training für ihre Belegschaft an. Das ist nicht nur hilfreich für Geschäfte mit Partnern im Ausland, sondern auch, um Arbeitskräfte aus anderen Ländern zu integrieren. Ein solches Training sollte zur Grundausbildung der Belegschaft gehören.
  8. DO YOU SPEAK ENGLISH?
    Teil des interkulturellen Trainings sollten auch Sprachkurse sein. Eine gemeinsame Sprache zu sprechen, ist die beste Basis für eine erfolgreiche und nachhaltige Zusammenarbeit.
  9. LEADERSHIP
    Schon innereuropäisch variieren die Führungsstile zwischen den Kulturen. Ein interkulturell kompetenter Chef sollte eine Willkommenskultur im Team schaffen und den Kommunikationskanal offen halten.
  10. KARRIERECHANCEN AUFZEIGEN
    Nachhaltig ist die Einstellung ausländischer Fach- und Führungskräfte nur, wenn der Mitarbeiter lange genug bleibt, um die erhöhten Kosten der Einstellung oder Versetzung wieder einzuspielen, so Lerch. Dafür müssen privat und beruflich die Rahmenbedingungen stimmen.