1. STIMMT DIE CHEMIE? Nur, wenn die Chemie zwischen den Mitarbeitern stimmt, kann das Tandem funktionieren. Gegenseitiges Vertrauen, Loyalität und Respekt haben den höchsten Stellenwert, genau wie die übereinstimmung bei Motivation und Werten.
  2. ZUSAMMENSTELLUNG DER TANDEMS Bewerben sich zwei Mitarbeiter gemeinsam auf eine Stelle, ist das eine gute Voraussetzung. Bei ihnen dürfte die Chemie stimmen und sie haben vermutlich schon über die Arbeitsaufteilung nachgedacht. Es können auch Teams vom Arbeitgeber zusammengestellt werden.
  3. ARBEITEN NACH INDIVIDUELLEN BEDÜRFNISSEN Die Arbeitszeiten flexibel gestalten zu können, ist einer der entscheidenden Vorteile beim Jobsharing. Die Stelle muss nicht genau 50/50 aufgeteilt werden, sondern möglich sind auch Modelle wie 70/30 oder 40/60 – immer nach Absprache mit der Firma.
  4. STÄRKEN UND SCHWÄCHEN AUFTEILEN Gerade in der Startphase sollten die Aufgaben klar aufgeteilt werden, möglich ist entweder eine feste Zuteilung oder ein monatlicher Wechsel, jeweils unter Berücksichtigung der Stärken und Schwächen.
  5. KLARE KOMMUNIKATION Nicht nur im Tandem muss die Kommunikation funktionieren, sondern auch nach außen hin. Geschäftsführung und Kollegen müssen wissen, wer wann und zu welchen Themen erreichbar ist. Sind solche Abläufe nicht organisiert, bedeutet Jobsharing einen doppelten Kommunikationsaufwand.
  6. REGELMÄSSIGE ABSPRACHEN Viele Jobsharer sind an einem Tag gemeinsam im Büro, das erleichtert Absprachen und übergaben, denn E-Mails und Telefonate können das persönliche Treffen nicht dauerhaft ersetzen.
  7. EINHEITLICHES ZIEL Will der eine nach links und der andere nach rechts, dann geht es nicht weiter. Ein gemeinsames Ziel anzustreben und dies auch einheitlich nach außen zu vertreten, ist beim Jobsharing unerlässlich.
  8. DOPPELT HÄLT BESSER Ein großer Vorteil des Tandems ist, dass im Urlaub oder Krankheitsfall immer ein Ansprechpartner greifbar ist. Vertraglich erhalten beide Partner in der Regel individuelle Teilzeitverträge, die durch einen Zusatzvertrag ergänzt werden, in dem das Jobsharing-Modell konkret geregelt ist.
  9. WER MEHR ABSPRICHT, IST SPÄTER FROH Es lohnt sich, bereits vor dem Start des Tandems möglichst viele Fragen zu klären, auch wenn sie zunächst zu kleinteilig erscheinen. Beispielsweise, was passiert, wenn ein Mitarbeiter das Tandem verlassen oder wieder Vollzeit arbeiten möchte. Oder wie man mit Fehlentscheidungen des anderen umgeht. Wer hier frühzeitig Absprachen trifft und diese festhält, ermöglicht eine reibungslosere Zusammenarbeit.
  10. PIONIERARBEIT IST GEFRAGT Auch wenn es immer mehr Jobsharer gibt, ist das Modell im Alltag eine Ausnahme. Deshalb ist Geduld gefragt im Umgang mit den Kollegen und dem Chef. Wer mit Vorbehalten konfrontiert wird, sollte diese ernst nehmen und Skeptiker vom Gegenteil überzeugen.