1. Offen sein
    Die Chemie zwischen Mentee und Mentor muss stimmen – das bedeutet aber nicht, dass beide keine unterschiedlichen Ansichten haben dürfen. Für solche Unterschiede muss das Tandem offen sein, um voranzukommen.
  2. Dialogbereitschaft
    Der Mentee ist im Mittelpunkt, er soll sich entwickeln – das bedeutet aber nicht, dass er immer im Vordergrund steht. Er muss vielmehr genauso gut zuhören und sich zurücknehmen können wie der Mentor selbst. Nur dann kann der Lernprozess funktionieren.
  3. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit
    Mentor wie Mentee bereiten sich intensiv auf die Treffen vor. Beide sollten die Termine so ernst nehmen wie einen Geschäftstermin, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind selbstverständlich.
  4. Wer ist hier der Boss?
    Die Hauptarbeit muss der Mentee leisten, er bestimmt, wie die Mentoring-Zeit gestaltet wird und welche Themen jeweils auf der Agenda stehen. Trotzdem ist es Aufgabe des Mentors, seinen Mentee aus der Komfortzone zu schubsen.
  5. Konstruktive Kritik
    Nach jedem Treffen sollte es ein kurzes Feedbackgespräch geben, um das Programm korrigieren zu können, falls es sich in die falsche Richtung bewegt. Der Mentee sollte die Gespräche stets protokollieren, das hilft, die erreichten Schritte zu vergegenwärtigen. Gerade wenn längere Pausen zwischen den Treffen liegen.
  6. Keine Blaupause
    Was dem Mentor auf seinem Karriereweg geholfen hat, muss nicht zwangsläufig auch für seinen Mentee funktionieren. Statt lange Vorträge über die eigenen Erfolge zu halten, sollte der Mentor seinen Mentee deshalb mit Fragen voranbringen.
  7. Krise zur Halbzeit
    Mentoring-Programme sind oft auf ein Jahr angelegt – und häufig kommt genau zur Halbzeit die Krise. Dann, wenn der Mentee raus muss aus seiner Komfortzone. Das ist unbequem, muss aber ausgehalten werden, um den nächsten Schritt zu gehen.
  8. Selbstreflektion
    Der Mentee wird in seiner Selbstwahrnehmung und in seinem Selbstwertgefühl gestärkt, aber auch der Mentor profitiert, denn er wird in seiner Führungsfähigkeit durch seine Selbstreflektion und das Feedback des Mentees positiv beeinflusst.
  9. Frühe Führungsrolle
    Die frühe Übernahme von Verantwortung als Mentor beschleunigt die Entwicklung von Führungskompetenz. Deshalb sollten nicht nur „alte Hasen“ als Mentoren herangezogen werden, sondern gerade auch jüngere Führungskräfte, die damit effizient an ihren Kompetenzen arbeiten können.
  10. Dankbarkeit
    Der Mentor investiert seine ohnehin knappe Zeit dafür, seinen Mentee zu unterstützen. Gleichzeitig ist der Mentee bereit, seine Schwächen zu zeigen und Kritik anzunehmen. Gegenseitige Dankbarkeit und Respekt stärken die Beziehung.