„Der Familienurlaub zu Ostern am Gardasee hat schon Tradition. Diese Woche ist mir heilig.“

Iveta Apkalna, 41, ist Titularorganistin in der Elbphilharmonie. Die geborene Lettin studierte in Riga, London und Stuttgart Klavier und Orgel. Sie ist die erste Organistin, die mit dem Echo Klassik-Preis als beste Instrumentalistin ausgezeichnet wurde. Neben dem Engagement an der Elbphilharmonie spielt Apkalna in den großen Konzertsälen der Welt. Sie ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Berlin und Riga.

Für mich vergehen drei Monate wie für andere Menschen vermutlich drei Wochen. Deswegen muss alles perfekt im Voraus geplant werden. Ich freue mich schon sehr auf das Frühjahr. Ende März bin ich zum ersten Mal in Südkorea, um im Konzertsaal des Lotte World Tower in Seoul zu spielen. Ich bin sehr gespannt, wie ich dort zurechtkomme, denn ich spreche ja kein Koreanisch. Im April werde ich dann in sechs verschiedenen Ländern Europas Konzerte geben – in Frankreich, Spanien, Italien, Kroatien, Dänemark und natürlich auch in Deutschland.
Doch bevor die Tour in Europa losgeht, mache ich mit meiner Familie eine Woche Urlaub am Gardasee. Es ist seit einigen Jahren Tradition, dass wir zu Ostern nach Riva del Garda fahren, um ein paar Tage gemeinsam zu entspannen. Mein Mann und die beiden Kinder werden von Berlin aus hinfahren und ich fliege direkt von Seoul an den Gardasee. Das wird ein richtiger Familienspaß. Diese Woche ist mir absolut heilig!
Im Frühjahr werde ich häufiger in meiner Heimat Riga sein. Zum einen, weil ich für den Latvian Music Award als Musician of the Year nominiert wurde und in der Nationaloper in Riga spielen werde. Den Preis habe ich vor 13 Jahren bereits einmal erhalten und ich hoffe, dass es dieses Jahr wieder klappt.
Außerdem zieht meine Mutter um, ich will ihr bei der Renovierung und Einrichtung ihrer neuen Wohnung zur Seite stehen. Das wird eine Weile dauern. Der Plan ist, dass sie im Herbst einziehen kann.