Musik liegt ihm im Blut. ARNDT-HELGE GRAP studierte Gitarrenmusik, bevor er zu Radio Hamburg ging. Als AIDA Cruises anfragte, ob er das Musikprogramm für ihre Schiffe machen kann, sagte er sofort zu. Heute liefert sein Radiopark Sound in mehr als 40 Länder.

Wenn man die Büros des Radiopark in den Großen Bleichen betritt, weiß man sofort, worum es geht: Musik, Musik, Musik. Beim Eintreten wird man von wunderbar gepflegten Gitarrenklassikern, die an den Wänden hängen, begrüßt. Eine klassische Musikbox aus den 60er Jahren ziert den Flurbereich. „Die Gitarren werden hier alle gespielt und die Musikbox funktioniert natürlich auch“, sagt Hausherr Arndt-Helge Grap. Eins wird sofort deutlich: Hier spielt Musik die Hauptrolle!
Der Chef des Hauses, Arnd-Helge Grap, lebt Musik. Bereits in jungen Jahren spielte er in diversen Bands. Mit 17 Jahren gewann er den Chanson-Wettbewerb beim NDR-Hörfest. Später studierte er an der Hochschule für Musik und Theater klassische Musik. Sein Ziel: Musiker werden. Doch der Zufall hatte andere Pläne. „An der Pinwand in der Hochschule hing eine Zettel, darauf stand: Wir suchen Moderatoren.“
Der Musikstudent stellte sich aus Neugier beim neuen Privatsender Radio Hamburg vor – und wurde Moderator. Der Job gefiel ihm so gut, dass er dabeiblieb. Zwei Jahre später gründete er seine eigene Firma und produzierte komplette Sendungen für den Sender. Nach zehn Jahren verkaufte er das erfolgreiche Unternehmen, um Radiopark zu gründen. „Wir hatten bereits Kontakt mit dem Unternehmen AIDA“, sagt Grap. Die Musik auf den Kreuzfahrtschiffen war reinste Backgroundbeschallung à la Fahrstuhlmusik. Das wollten die AIDA-Betreiber ändern. Der Wunsch war, bessere Unterhaltung an Bord zu haben.
Arndt-Helge Grap hatte die Idee: „Ihr müsst Radio Hamburg aufs Schiff bringen.“ Grap kam mit AIDA ins Geschäft. Es wurde eine 8-Kanal-Musikmaschine gebaut und auf dem Schiff installiert – und so begann eine mittlerweile 15 Jahre andauernde Kooperation zwischen AIDA Cruises und dem Radiopark. Das Musikunternehmen liefert nicht nur die musikalische Software – via Internet kann das Programm aus Hamburg ständig aktualisiert werden –, sondern auch das technische Equipment für die Liner. „Zuerst haben wir die Hardware eingekauft, aber dann haben wir beschlossen, dass wir das selber machen“, sagt er.
Außer der AIDA-Flotte beschallt Radiopark auch die Queen Mary und die teuersten Luxusyachten der Welt mit seinen Playlisten. Das Unternehmen ist in der Schifffahrt gesetzt. Aber nicht nur dort. Ein weiteres Standbein ist die Hotelbranche. Radiopark arbeitet zum Beispiel für Radisson oder das Atlantik Hotel. Irgendwann kam das Adlon in Berlin dazu – mehr geht in Deutschland nicht. Mittlerweile spielt die Musik von dem findigen Arndt-Helge Grap in Geschäften, Fitnesscentern, Clubs und Modezentren. Und das in mehr als 40 Ländern in der Welt. „Wir haben den richtigen Riecher zur richtigen Zeit gehabt“, sagt er.
Seine beiden Söhne haben das Musik-Gen geerbt. Sie spielen Schlagzeug und Klavier. „Und das ziemlich gut“, so Grap. Der begeisterte Tennisspieler liebt Vintage-Gitarren und spielt – wenn es die Zeit erlaubt – gern auf seiner akustischen Martin OM. Am liebsten Songs seines „Heroes“ James Taylor.

 

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Text: Achim Schneider Foto: Martina van Kann